Wien – eine lebenswerte Weltstadt
Malerei, Kunst und Musik – all das gibt es in Wien. Und noch viel mehr: Das britische Lifestyle-Magazin „Monocle“ hat die österreichische Hauptstadt auf den zweiten Platz der lebenswertesten Städte der Welt gewählt.
SPRECHER:
Wien – das ist eine Fahrt mit dem Fiaker Fiaker, - (m.) österreichisch für: die Pferdekutsche vorbei an imposanten imposant groß; beeindruckend Bauten Bau, Bauten (m.) hier: das Gebäude; das Bauwerk aus der österreichischen Kaiserzeit. Das ist ein Besuch im typischen Wiener Kaffeehaus oder eine Vorführung der berühmten Lipizzaner Lipizzaner, - (m.) eine alte Pferderasse mit meist weißem Fell in der Hofreitschule Hofreitschule, -n (f.) der Ort, an dem die Herrscher eines Landes früher das Reiten lernten . Und mit dem Riesenrad im Prater Prater (m., nur Singular) ein alter Park bei Wien mit vielen Spielgeräten wie Karussell und Riesenrad kann man in der Gondel Gondel, -n (f.) hier: der Wagen/die Kabine eines Riesenrads über der Stadt schweben. Auch die Redaktion des britischen Lifestyle-Magazins Lifestyle-Magazin, -e (n.) eine Zeitschrift, in der es um das Leben in der heutigen Zeit geht (z. B. um Mode, Reisen und Essen) „Monocle“ und ihr Chefredakteur Tyler Brûlé sind begeistert von der österreichischen Hauptstadt. In ihrem Ranking Ranking, -s (n., aus dem Englischen) der Vergleich von verschiedenen Dingen der lebenswertesten Städte der Welt kommt Wien auf Platz zwei.
TYLER BRûLé (Chefredakteur „Monocle“):
Wien ist interessant und hat bei bei etwas gut/schlecht ab|schneiden bei etwas (z. B. einem Wettbewerb) Erfolg/keinen Erfolg haben uns sehr gut abgeschnitten bei etwas gut/schlecht ab|schneiden bei etwas (z. B. einem Wettbewerb) Erfolg/keinen Erfolg haben . Zum einen, weil die Stadt wohlproportioniert wohlproportioniert hier: so, dass etwas genau die richtige Größe hat und nicht zu groß oder zu klein ist ist: Wenn man ein Jahrhundert zurückschaut, dann hatte Wien damals sogar eine höhere Bevölkerungsanzahl als heute. Jetzt hat die Stadt genau die richtige Größe, damit die Einwohner entspannt entspannt so, dass man ganz ruhig ist und keinen Stress hat; so, dass man sich nicht schnell aufregt leben und auch mal durchatmen können.
SPRECHER:
Im Jahr 1916 hatte Wien mehr als 2,2 Millionen Einwohner, heute leben hier rund 1,8 Millionen Menschen. Das führt wohl zu der entspannten Atmosphäre Atmosphäre (f., nur Singular) hier: die Stimmung; die Umgebung , für die die österreichische Hauptstadt berühmt ist. Es gibt mehr Gebäude aus der Gründerzeit als in Paris, Budapest oder Berlin – die historische Altstadt zeugt von etwas zeugen an etwas erinnern; etwas erkennen lassen immer noch von von etwas zeugen an etwas erinnern; etwas erkennen lassen der vergangenen Pracht Pracht (f., nur Singular) die Tatsache, dass etwas sehr schön und beeindruckend ist der K.-und-k.-Monarchie K.-und-k.-Monarchie (f., nur Singular) Abkürzung für: kaiserliche und königliche Monarchie; ein Vielvölkerstaat, der von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts aus den damaligen Reichen Ungarn und Österreich bestand und gehört zum UNESCO-Welterbe UNESCO-Welterbe (n., nur Singular) Bauwerke, Kunstwerke oder Volksbräuche, die von der UNESCO als ganz besonders bedeutend angesehen werden und besonders geschützt werden sollen . Wien ist aber auch eine Stadt der Kontraste Kontrast, -e (m.) ein auffälliger Unterschied : Ihr Wahrzeichen Wahrzeichen, - (n.) eine Sehenswürdigkeit (z. B. ein Gebäude), die typisch für eine Stadt, eine Region oder ein Land ist , der gotische gotisch aus der Architektur- und Kunst-Epoche der Gotik stammend (ca. 12. Jhd. – ca. 1500) Stephansdom, spiegelt sich im sich in etwas spiegeln in etwas zu sehen sein 1990 fertiggestellten Hollein-Haus. Ein anderes Beispiel für unterschiedliche Baustile Baustil, -e (m.) die Art und Weise, wie ein Gebäude gebaut ist und aussieht : das Hundertwasserhaus. Aber nicht nur die Architekturvielfalt Architekturvielfalt (f., nur Singular) die Tatsache, dass die Gebäude sehr unterschiedlich aussehen zählte zählen hier: wichtig sein; eine Rolle spielen beim Städte-Ranking.
TYLER BRûLé:
Ein Hauptpunkt bei der Beurteilung der Städte war dieses Jahr das Bewusstsein für Mobilität Mobilität (f., nur Singular) die Beweglichkeit; die Fähigkeit, sich zu bewegen oder vorwärtszukommen .
SPRECHER:
Wien überzeugte mit seiner Infrastruktur Infrastruktur (f., nur Singular) alle Anlagen/Einrichtungen, die zur Entwicklung der Wirtschaft notwendig sind, z. B. Straßen, damit Autos fahren können . In der Innenstadt ist alles zu Fuß erreichbar – einer der Punkte, warum Wien laut „Monocle“ die zweitlebenswerteste Stadt weltweit ist.
TYLER BRûLé:
Es gibt noch viele andere Gründe, die für für etwas sprechen ein gutes Argument für etwas sein Wien sprechen für etwas sprechen ein gutes Argument für etwas sein . Ich denke da an die kulturellen Einrichtungen Einrichtung, -en (f.) hier: etwas, das von einer öffentlichen Stelle für die Öffentlichkeit gemacht wurde . Es gibt hervorragende Galerien Galerie, -n (f.) hier: ein Ort, an dem Kunst gezeigt und verkauft wird und Museen. Manche Leute sagen, dass sich die ganze Stadt wie ein Museum anfühlt – und das klingt etwas abfällig abfällig so, dass man seine schlechte Meinung über etwas/jemanden ausdrückt . Aber ich finde, gerade das sollte man feiern.
SPRECHER:
Mit mehr als einhundert Museen bietet Wien eine große Bandbreite Bandbreite, -n (f.) viele verschiedene Möglichkeiten; die große Auswahl für Kunstinteressierte – ob Malerei, Skulpturen Skulptur, -en (f.) eine Figur, die von einem Künstler aus einem festen Material (z. B. Holz oder Stein) herausgearbeitet wurde , Grafiken, Architektur oder moderne Kunst. Im Schloss Belvedere gibt es die weltweit größte Sammlung von Gustav-Klimt-Gemälden. Die Werke des österreichischen Jugendstil Jugendstil (m., nur Singular) ein europäischer Kunst- und Architekturstil, der von Ende des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts beliebt war -Künstlers sind weltberühmt – wie „Der Kuss“. Im Palais Liechtenstein sind Gegenstände aus dem Besitz der Fürstenfamilie Liechtenstein ausgestellt etwas aus|stellen hier: Gegenstände in der Öffentlichkeit (z. B. in einem Museum) zeigen . Es ist eine der bedeutendsten bedeutend wichtig Privatsammlungen der Welt. Komponisten Komponist, -en/Komponistin, -nen jemand, der Musikstücke schreibt wie Mozart, Beethoven, Schubert oder Strauss haben hier gewirkt wirken hier: künstlerisch etwas machen, das eine Kultur prägt : Die Staatsoper Wien ist eine der ersten Adressen erste Adresse (f., meist im Singular) hier: umgangssprachlich für: der beste Ort, um etwas zu tun für klassische Musik. Und die Stadt hat noch mehr zu bieten.
TYLER BRûLé:
In Wien sind auch das Nachtleben und die Gastronomie Gastronomie (f., nur Singular) der Bereich der Wirtschaft, zu dem Restaurants und Lokale gehören ausgezeichnet ausgezeichnet hier: so, dass etwas sehr gut ist; hervorragend .
SPRECHER:
Denn hier geht das Leben auch nachts weiter – in vielen Clubs Club, -s (m., aus dem Englischen) hier: die Disco und Bars. Und auch den Einheimischen Einheimische, -n (m./f.) jemand, der aus einem Ort/Land kommt oder dort schon länger lebt gefällt ihre Stadt.
MANN:
Es ist eine übersichtliche übersichtlich hier: geordnet; einfach; so, dass man etwas leicht verstehen kann Stadt. Es ist eine Stadt mit Geschichten und Geschichte. [Man] kann vieles sehen, viel erleben.
FRAU:
Man spürt die Kreativität Kreativität (f., nur Singular) die Fähigkeit, neue Ideen zu entwickeln; die Vorstellungskraft . Man spürt, dass Kunst und Musik und Tanz einfach schon ein elementarer elementar grundsätzlich; wichtig … ja … Teil der Stadt sind.
MANN 2:
Wien ist eine sehr langsame Stadt, eine Stadt, die diese notwendige Entschleunigung Entschleunigung (f., nur Singular) hier: die Veränderung einer Entwicklung oder eines Verhaltens, so dass alles langsamer und mit weniger Zeitdruck passiert als bisher wirklich lebt etwas leben etwas bis zum Letzten durchführen; 100 Prozent hinter etwas stehen und sein Leben danach gestalten .
SPRECHER:
Entschleunigung wird auch in den traditionellen Wiener Kaffeehäusern gelebt. Sie sind eine Institution Institution, -en (f.) hier: etwas, das es in einer Gesellschaft schon sehr lange gibt und häufig genutzt wird . Und die Öffnungszeiten von frühmorgens bis spätabends sieben Tage die Woche sind erstaunlich. Im Gegensatz zu den Geschäften in Wien: Hier herrscht noch eine strikte strikt streng Ladenöffnungszeit, und am Sonntag bleiben sie komplett geschlossen. Das ist einer der wenigen Punkte, die „Monocle“ an Wien kritisiert. Das Magazin wünscht sich für die Zukunft: Einkaufen auch am Sonntag. Dann wäre Wien als lebenswerteste Stadt Europas unschlagbar unschlagbar so, dass andere nicht besser sein können .
Wien – eine lebenswerte Weltstadt
Fiaker, - (m.) — österreichisch für: die Pferdekutsche
imposant — groß; beeindruckend
Bau, Bauten (m.) — hier: das Gebäude; das Bauwerk
Lipizzaner, - (m.) — eine alte Pferderasse mit meist weißem Fell
Hofreitschule, -n (f.) — der Ort, an dem die Herrscher eines Landes früher das Reiten lernten
Prater (m., nur Singular) — ein alter Park bei Wien mit vielen Spielgeräten wie Karussell und Riesenrad
Gondel, -n (f.) — hier: der Wagen/die Kabine eines Riesenrads
Lifestyle-Magazin, -e (n.) — eine Zeitschrift, in der es um das Leben in der heutigen Zeit geht (z. B. um Mode, Reisen und Essen)
Ranking, -s (n., aus dem Englischen) — der Vergleich von verschiedenen Dingen
bei etwas gut/schlecht ab|schneiden — bei etwas (z. B. einem Wettbewerb) Erfolg/keinen Erfolg haben
wohlproportioniert — hier: so, dass etwas genau die richtige Größe hat und nicht zu groß oder zu klein ist
entspannt — so, dass man ganz ruhig ist und keinen Stress hat; so, dass man sich nicht schnell aufregt
Atmosphäre (f., nur Singular) — hier: die Stimmung; die Umgebung
von etwas zeugen — an etwas erinnern; etwas erkennen lassen
Pracht (f., nur Singular) — die Tatsache, dass etwas sehr schön und beeindruckend ist
K.-und-k.-Monarchie (f., nur Singular) — Abkürzung für: kaiserliche und königliche Monarchie; ein Vielvölkerstaat, der von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts aus den damaligen Reichen Ungarn und Österreich bestand
UNESCO-Welterbe (n., nur Singular) — Bauwerke, Kunstwerke oder Volksbräuche, die von der UNESCO als ganz besonders bedeutend angesehen werden und besonders geschützt werden sollen
Kontrast, -e (m.) — ein auffälliger Unterschied
Wahrzeichen, - (n.) — eine Sehenswürdigkeit (z. B. ein Gebäude), die typisch für eine Stadt, eine Region oder ein Land ist
gotisch — aus der Architektur- und Kunst-Epoche der Gotik stammend (ca. 12. Jhd. – ca. 1500)
sich in etwas spiegeln — in etwas zu sehen sein
Baustil, -e (m.) — die Art und Weise, wie ein Gebäude gebaut ist und aussieht
Architekturvielfalt (f., nur Singular) — die Tatsache, dass die Gebäude sehr unterschiedlich aussehen
zählen — hier: wichtig sein; eine Rolle spielen
Mobilität (f., nur Singular) — die Beweglichkeit; die Fähigkeit, sich zu bewegen oder vorwärtszukommen
Infrastruktur (f., nur Singular) — alle Anlagen/Einrichtungen, die zur Entwicklung der Wirtschaft notwendig sind, z. B. Straßen, damit Autos fahren können
für etwas sprechen — ein gutes Argument für etwas sein
Einrichtung, -en (f.) — hier: etwas, das von einer öffentlichen Stelle für die Öffentlichkeit gemacht wurde
Galerie, -n (f.) — hier: ein Ort, an dem Kunst gezeigt und verkauft wird
abfällig — so, dass man seine schlechte Meinung über etwas/jemanden ausdrückt
Bandbreite, -n (f.) — viele verschiedene Möglichkeiten; die große Auswahl
Skulptur, -en (f.) — eine Figur, die von einem Künstler aus einem festen Material (z. B. Holz oder Stein) herausgearbeitet wurde
Jugendstil (m., nur Singular) — ein europäischer Kunst- und Architekturstil, der von Ende des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts beliebt war
etwas aus|stellen — hier: Gegenstände in der Öffentlichkeit (z. B. in einem Museum) zeigen
bedeutend — wichtig
Komponist, -en/Komponistin, -nen — jemand, der Musikstücke schreibt
wirken — hier: künstlerisch etwas machen, das eine Kultur prägt
erste Adresse (f., meist im Singular) — hier: umgangssprachlich für: der beste Ort, um etwas zu tun
Gastronomie (f., nur Singular) — der Bereich der Wirtschaft, zu dem Restaurants und Lokale gehören
ausgezeichnet — hier: so, dass etwas sehr gut ist; hervorragend
Club, -s (m., aus dem Englischen) — hier: die Disco
Einheimische, -n (m./f.) — jemand, der aus einem Ort/Land kommt oder dort schon länger lebt
übersichtlich — hier: geordnet; einfach; so, dass man etwas leicht verstehen kann
Kreativität (f., nur Singular) — die Fähigkeit, neue Ideen zu entwickeln; die Vorstellungskraft
elementar — grundsätzlich; wichtig
Entschleunigung (f., nur Singular) — hier: die Veränderung einer Entwicklung oder eines Verhaltens, so dass alles langsamer und mit weniger Zeitdruck passiert als bisher
etwas leben — etwas bis zum Letzten durchführen; 100 Prozent hinter etwas stehen und sein Leben danach gestalten
Institution, -en (f.) — hier: etwas, das es in einer Gesellschaft schon sehr lange gibt und häufig genutzt wird
strikt — streng
unschlagbar — so, dass andere nicht besser sein können