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Wieder tote Wale an Islands Küste

7. August 2019

Warum sie gestorben sind, ist noch unklar. Erneut gibt es Videos von toten Walen an der Küste Islands. Wenige konnten gerettet werden - doch nicht nur Umweltschützer sind entsetzt.

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Island Dutzende von Langflossen-Grindwalen wurden tot aufgefunden
Grindwale am Strand auf Island im Juli. Von den neuen Funden gibt es noch kein BildmaterialBild: picture-alliance/AP Photo/D. Schwarzhans

Kurz nach dem Fund massenhaft verendeter Grindwale in Island sind an der Küste erneut etliche Wale gestrandet. Videos zeigten, wie die Meeressäuger im seichten Küstengewässer ums Überleben rangen. Eine Aufnahme des isländischen Rundfunksenders RÚV hielt fest, wie mehrere Männer versuchten, eines der Tiere zurück in tiefere Gewässer zu schieben. Nach dem Bericht des Senders konnten etwa zwei Drittel der knapp 50 Wale zurück aufs Meer getrieben werden. 14 seien aber verendet.

Rudeltiere

Wieder handelte es sich um Grindwale. Sie wurden diesmal in Gardur 50 Kilometer westlich von Reykjavik gefunden.

Mitte Juli hatten Touristen auf einer Hubschraubertour 50 verendete Grindwale an einem abgelegenen Strand auf der Halbinsel Snæfellsnes nördlich der Hauptstadt entdeckt. Wissenschaftlern zufolge handelte es sich um eine gesamte Herde, die zur Hälfte aus Männchen und Weibchen bestand. Die Tiere schienen schon seit rund drei Wochen tot zu sein. Die Ursache für das Massenstranden ist weiter unklar. Grindwale gehören zur Familie der Delfine und gelten als Rudeltiere mit starken sozialen Bindungen.

ml/sti (dpa, afp)