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Wieder ein Meningitis-Toter

9. Oktober 2012

Die Zahl der Hirnhauterkrankungen in den USA steigt. Ein achter Patient sei an der Meningitis gestorben, teilte die US-Gesundheitsbehörde mit. Mehr als 100 Menschen sind erkrankt. Ursache: ein verunreinigtes Medikament.

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Das gefährliche Medikament ist wohl mit Pilzen (Vergrößerung im Bild) verseucht. Mehr als 30.000 Menschen könnten nach Schätzungen betroffen sein. Das Präparat - Steroide, die als Schmerzmittel in den Rücken gespritzt werden - ist laut der Gesundheitsbehörde CDC in 23 der 50 US-Bundesstaaten geliefert worden. Insgesamt hätten 76 medizinische Einrichtungen das Medikament erhalten.

Wohl nicht ansteckend

Die tatsächlichen Krankheitsfälle beschränken auf neun Bundesstaaten. Vor allem die Südstaaten und hier besonders Tennessee sind betroffen. Diese Form der Meningitis ist nach Behördenangaben nicht ansteckend.

Symptome zunächst harmlos

Ärzte suchen nun nach weiteren Patienten, die die verunreinigte Arznei erhalten haben könnten. Schon seit dem 1. Juli sei diese im Umlauf gewesen, meldete der US-Nachrichtensender CNN. Die Symptome scheinen zuerst fast harmlos: Die Patienten fühlen sich schwach und haben Kopfschmerzen und Fieber. Hinzu kommen dann aber Schwindelgefühl und Lähmungserscheinungen - fast wie bei einem leichten Schlaganfall. Weil die Symptome mitunter erst vier Wochen nach der Ansteckung auftreten, wird die Erkrankung nicht leicht erkannt.

ml/det (dpa)