1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Westerwelles Mission im Nahen Osten

12. Januar 2010

Guido Westerwelle ist von seiner Reise in den Nahen Osten zurückgekehrt +++ Washingtons Ratlosigkeit gegenüber dem Teheraner Atomabkommen +++ Der Prozess gegen die Baha'i-Führung im Iran hat begonnen

https://p.dw.com/p/LTVK
Außenminister Westerwelle mit seinem Amtskollegen Abubakr Abdallah Al Kirbi im Jemen (Foto: AP)
Außenminister Westerwelle mit seinem Amtskollegen Abubakr Abdallah Al Kirbi im JemenBild: AP

Die Reiseplanung von Außenminister Guido Westerwelle sah eigentlich anders aus. Seine viertägige Nahost-Reise wollte Westerwelle am vergangenen Montag (11.01.2010) in Dubai beenden. Aber dann fand sich der Bundesaußenminister in Sanaa wieder, der Hauptstadt des Jemen, dem Armenhaus der arabischen Halbinsel. Der Jemen ist in den vergangenen Wochen zunehmend in die Schlagzeilen geraten, weil der verhinderte Anschlag auf ein US-Passagierflugzeug an Weihnachten bei Detroit dort offenbar vorbereitet wurde. Der Jemen steht derzeit weltweit in der Aufmerksamkeit, weil er sich immer stärker zum Rückzugsraum von El-Kaida-Terroristen zu entwickeln scheint. Grund genug für Westerwelle, die Regierung in Sanaa zu treffen.

Droht dem Iran ein Militärschlag?

Der Iran ist weiterhin nicht zum Einlenken im Atomstreit bereit. Allerdings läuft die Zeit der Diplomatie aus und verschärfte Sanktionen stehen bevor. Und wenn die nicht wirken, dann wird ein Militärschlag immer wahrscheinlicher. So beschreiben zumindest Diplomaten in Washington die Situation der Obama-Regierung mit Blick auf den Iran. Die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats wollen deswegen ein neues Gesprächsangebot auf den Tisch legen - es könnte allerdings das letzte sein.

Prozessauftakt gegen die Baha'i-Führung

Im Mai 2008 hat die iranische Regierung die komplette siebenköpfige Führung der iranischen Baha'i Gemeinde festgenommen und in das berüchtigte Teheraner Evin-Gefängnis gebracht. Angeblich sollen sie Spionage für Israel betrieben haben. Inzwischen hat sich die Lage aber noch verschlimmert: Im Rahmen der Ashura-Unruhen wurden weitere Bahai festgenommen. Jetzt wird ihnen der Prozess gemacht.

Redaktion: Diana Hodali / Anne Allmeling