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Gesellschaft

Fußballfans singen Weihnachtslieder

23. Dezember 2016

Vier Tage nach dem Terroranschlag von Berlin haben sich Fans des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union zum traditionellen Weihnachtssingen getroffen. Das Stadion An der Alten Försterei war bis auf den letzten Platz gefüllt.

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Deutschland | Weihnachtssingen in Berlin und Köln
Bild: picture-alliance/dpa/P. Zinken

Zu Beginn der 14. Auflage des Weihnachtsingens gedachten die 28.500 Fußballfans (Artikelbild) mit einer Schweigeminute der Opfer des Anschlages auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz.

Peter Müller, der seit 2004 als Pfarrer im Ruhestand fester Bestandteil des traditionellen Fan-Treffens ist, ging in seiner Weihnachtsgeschichte auch auf den Terroanschlag ein. "Es tut gut, dass wir uns hier friedlich begegnen", sagte er und hielt ein Plädoyer "gegen Hass und Terror".

Die Veranstaltung, die in anderen Fußball-Stadien längst Nachahmer gefunden hat, war seit Wochen ausverkauft. Die Einnahmen kommen der Jugendabteilung des Clubs zugute. Bei der halblegalen Premiere 2003 waren 89 Anhänger von Union Berlin ins Stadion gekommen.

Jugendchor beim Weihnachtslieder-Singen im Kölner Stadio
In Köln sangen auch Jugendchöre mitBild: picture-alliance/dpa/G. Kirchner

40.000 "Rudelsänger" in Köln

Zu den prominentesten Nachahmern gehören die Fans des Erstligisten 1.FC Köln. 40.000 von ihnen kamen zum großen "Rudelsingen" ins Stadion. Zu den Weihnachtsliedern wurden Taschenlampen, beleuchtete Handys und Lichterketten im Takt hin und her geschwenkt. Auch Tausende Blockflöten waren zu hören. Jeder Besucher, der wollte, konnte einfach mitmusizieren. Dazu gab es Glühwein und Plätzchen.

Angestimmt wurde die große Singaktion "Loss mer Weihnachtsleeder singe" unter anderem von bekannten Musikern wie "BAP"-Frontmann Wolfgang Niedecken, Mitgliedern der "Höhner" und der "Black Fööss". Auch Jugendchöre aus Köln traten auf.

wl/se (dpa,sid)