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Weg vom Öl - aber wie?

16. Juni 2010
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Bild: AP

Seit Wochen überfällig war die Rede von US-Präsident Barack Obama zur Öl-Katastrophe. In der Nacht auf Mittwoch hat er sich schließlich an die Nation gewendet. Mit aller Kraft soll daran gearbeitet werden, die Ölpest zu bekämpfen. BP solle gefälligst alle Rechnungen bezahlen. Außerdem zeige die Katastrophe, wie dringend die Vereinigten Staaten eine Energiewende brauchen. Selbstverständlichkeiten, keine Neuigkeiten. Obama ist mit der krise völlig überfordert.

BP, das schwarze Schaf?

Die Explosion der "Deepwater Horizon" hat zur größten Umweltkatastrophen seit Jahren geführt. Außerdem sind elf Menschen ums Leben gekommen. Hätte die Katastrophe verhindert werden können? BP wird vorgeworfen, aus Zeit- und Kostengründen Sicherheitsstandards nicht eingehalten zu haben. Am Donnerstag (17.06.10) muss sich der britische Ölkonzern vor einem Untersuchungsausschuss des US-amerikanischen Repräsentantenhauses verantworten.

Abschied vom schwarzen Gold

Öl aus der Erde zu holen birgt immer Risiken. Egal ob aus dem Meer oder vom Festland. Wie im südamerikanischen Ecuador. Seit Jahren wird dort Öl im Amazonas-Gebiet gefördert - heute sind der Boden und viele Flüsse verseucht, Tiere und Anwohner krank. Deswegen will Ecuador nun auf neue Ölförderungen im Naturpark Yasuni verzichten. Dadurch entgeht dem Land natürlich ein Gewinn - und für diesen Verlust soll die internationale Staatengemeinschaft mit aufkommen.

Redaktion: Anne Herrberg