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Washington reguliert Wall-Street-Wahnsinn

16. Juli 2010

Obama zufrieden mit Finanzmarkt-Reformgesetz +++ Ölleck ist dicht – vorübergehend +++ Argentinien führt Homo-Ehe ein

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Geschafft: Parlamentsvorsitzende Nancy Pelosi mit Abgeordneten vor dem Gesetzespaket nach der Abtsimmung am 15. Juli 2010 (Foto: AP)
Es ist vollbracht: Parlaments-Chefin Pelosi vor dem GesetzespaketBild: AP

Barack Obama darf sich auf die Schulter klopfen. Nach Gesundheitsreform und Mammut-Konjunkturpaket hat der US-Präsident sein nächstes großes Projekt durch den Kongress bekommen: Die Reform der Finanzmärkte ist unter Dach und Fach. Nach dem Beinahe-Kollaps des US-Finanzsystems vor zwei Jahren sollen die Märkte an die Leine gelegt werden - allerdings nicht an eine ganz so kurze wie ursprünglich geplant.

Vorübergehend geschlossen

Medienwirksam auskosten konnte die Obama-Regierung ihren Finanzreform-Erfolg kaum. Denn für weit größere Aufregung und Schlagzeilen in den USA sorgte mal wieder die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Und kaum zu glauben: zum ersten Mal seit drei Monaten - mit positiven Nachrichten. Erstmals tritt kein Öl aus dem lecken Bohrloch in 1500 Meter Tiefe. Ein Grund zur Entwarnung ist das noch nicht.

Vorreiterrolle in Lateinamerika

Es war eine Marathon-Diskussion von über 14 Stunden. Doch dann hat der argentinische Senat zugestimmt, knapp, doch es reichte für die Einführung der Homo-Ehe in Argentinien. Ab sofort haben gleichgeschlechtliche Paare dieselben Rechte und Pflichten wie heterosexuelle Paare. Vorausgegangen war ein erbitterter Streit zwischen der Regierung und Kirchen. Doch jetzt macht sich Argentinien mit dem weitreichenden Gesetz zum Vorreiter im konservativen Lateinamerika.

Redaktion: Sven Töniges / Anne Herrberg