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Geschichte zum Hören

Stephanie A. Hiller11. Oktober 2013

Bundeskanzler Gerhard Schröder erklärt nach dem Ausgang der Bundestagswahlen 2005 seinen Rückzug.

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Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) spricht am Donnerstag (25.08.2005) im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung in Augsburg. Foto: Oliver Weiken dpa/lby (zu dpa 4735) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Bild: picture-alliance/dpa/dpaweb

"Ich werde der nächsten Bundesregierung nicht angehören. Definitiv nicht angehören", sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder am 12. Oktober 2005 auf einem Kongress der Gewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) in Hannover.

Gerhard Schröder (SPD) war 1998 in einer Koalition mit BÜNDNIS 90/ Die Grünen vom Bundestag zum siebten deutschen Bundeskanzler gewählt worden. Er trat damit die Nachfolge von Helmut Kohl an, der als dienstältester Kanzler der Republik 16 Jahre an der Macht war. Der SPD war es damals bei der Wahl gelungen, aus der Opposition heraus in die Regierung zu kommen. Die Partei knüpfte mit über 40 Prozent der Stimmen wieder an die Spitzenergebnisse der 1970er Jahre an. Die Union hingegen verzeichnete mit 35,1 Prozent das mit Abstand schlechteste Ergebnis seit 1953.

Schröders zweite Amtszeit endete dann 2005 mit vorgezogenen Neuwahlen. Nach dem Ausgang der Wahl, erklärte er, dass er im Falle einer großen Koalition kein Amt in der Regierung übernehmen werde. Vier Wochen dauerten die Koalitionsverhandlungen bis CDU, CSU und SPD den Koalitionsvertrag unterzeichneten und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages Angela Merkel zur ersten Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland wählten.

Gerhard Schröder