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Was damals geschah: Oktober 1984

Stephanie A. Hiller15. Oktober 2012

Im Zwischenlager im niedersächsischen Gorleben traf der erste Transport mit Atommüll ein.

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Sticker, Magnete und Aufnäher mit 'Atomkraft- Nein danke'-Spruch (Foto: DW / Karin Jäger)
Bild: DW/K.Jäger

Am 8. Oktober 1984 traf im Atommüll-Zwischenlager Gorleben in Niedersachsen der erste Transport mit Atommüll aus dem Atomkraftwerk Stade ein. Der Transport wurde von Protesten und Straßenbarrikaden begleitet.

Unter den eingelagerten Fässern befanden sich falsch deklarierte und illegal verfrachtete Fässer. Einige enthielten Plutonium, andere blähten sich auf und platzten: Die Fassdeckel waren lediglich provisorisch abgedichtet. In zähen Auseinandersetzungen konnten die Gegner des Atomlagers schließlich durchsetzen, dass alle 1290 Einzelfässer, die in Gorleben lagerten, zur Untersuchung wieder abtransportiert wurden.

Sie hören eine Reportage von 1990, von der ersten deutsch-deutschen Großdemonstration im niedersächsischen Gorleben - sechs Jahre nachdem die ersten Fässer in das Zwischenlager gebracht worden waren.