Was damals geschah: Juni 1963
22. Juni 2012Hunderttausende jubelten dem US-Präsidenten John F. Kennedy zu, als er am 26. Juni 1963 gerade mal für acht Stunden nach West-Berlin kam und vor dem Schöneberger Rathaus, dem Sitz des Regierenden Bürgermeisters, seine berühmte Rede hielt, die in die Geschichte einging:
Die entscheidende Stelle lautet:
"Vor 2000 Jahren war der stolzeste Satz, den ein Mensch sagen konnte, der: "Ich bin ein Bürger Roms!" Heute ist der stolzeste Satz, den jemand in der freien Welt sagen kann: "Ich bin ein Berliner!"
Zum historischen Hintergrund: Knapp zwei Jahre zuvor hatte die DDR-Führung nach Absprache mit der sowjetischen Besatzungsmacht die Grenzen dichtgemacht: Seitdem verlief eine Mauer mitten durch Berlin. Die Westberliner Bezirke waren damit faktisch abgeriegelt von der Bundesrepublik Deutschland. Mit fast zwei Jahren Verspätung kam der US-Präsident nach West-Berlin, um den Einwohnern seine Solidarität zu versichern. Die USA lassen die Stadt nicht im Stich – diese Botschaft nahmen die Menschen begeistert auf.