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Durchatmen beim Dax

7. Februar 2018

Die deutliche Erholung an den US-Aktienmärkten hat am Mittwoch früh auch an den europäischen Handelsplätzen für ein Durchatmen gesorgt. Wichtige Börsen eröffnen den Tag im Plus. Die Nervosität aber bleibt.

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Deutschland Börse Frankfurt
Bild: picture-alliance/dpa/B. Roessler

Nach vier Verlusttagen in Folge legte der Dax zur Eröffnung am Mittwoch 0,7 Prozent auf 12.477 Punkte zu. Am Vortag war auch der deutsche Aktienindex Dax in die Knie gegangen. Zum Handelsschluss hatte er bei 12.392 Punkten notiert, was einem Minus um 2,3 Prozent entspricht.

Den Mittwochshandel startete auch die Börse in London optimistisch. Der FTSE 100 lag 0,6 Prozent im Plus. Auch der Pariser Index CAC 40 brachte es mit 0,4 Prozent wieder über die Nulllinie. Dax und auch der europäische Index EuroStoxx50 kletterten im Verlauf des Handels am Vormittag um jeweils ein knappes Prozent auf 12.485 und 3423 Punkte.

In Asien verpuffte die Erleichterung der Anleger über die Erholung der US-Börsen allerdings am Mittwoch schnell wieder. Der japanische Nikkei-Index gab seine anfänglichen Gewinne fast komplett ab und schloss 0,2 Prozent höher bei 21.645,37 Punkten.

"Weitere Rücksetzer"

"In den kommenden Tagen werden wir weitere Rücksetzer der Wall Street sehen", sagte Analyst Manny Cruz vom Brokerhaus Asiasec.  Schließlich hätten die US-Börsen in den vergangenen Monaten kräftig zugelegt und sich von Rekord zu Rekord gehangelt. Am Dienstag hatte der vorherige Einbruch an der Wall Street dem Nikkei ein knapp fünfprozentiges Minus eingebrockt.

Die New Yorker Börse hatte sich am Dienstag redlich bemüht, die düsteren Wolken vom Vortag zu verscheuchen. Nach einem äußerst nervösen Auf und Ab an der Wall Street, das sich fast über den gesamten Handelsverlauf erstreckte, legten die wichtigsten Indizes vor allem in den letzten beiden Börsenstunden wieder kräftig zu. Der Dow Jones, der zum Start noch unter die 24.000 Punkte-Marke gefallen war, stieg am Ende um 2,3 Prozent auf 24.912 Punkte. Die Nervosität unter den Anlegern blieb jedoch hoch, wie der Kursverlauf zeigte. Außerdem verblieben die als Angst-Barometer angesehenen Schwankungsindizes wie der VIX auf hohem Niveau.

Am Montag war der Dow in New York zeitweise um fast 1600 Punkte oder sechs Prozent abgesackt, letztlich hatte er mit einem Minus von fast fünf Prozent geschlossen. Auslöser für die Panik waren laut Marktbeobachtern vor allem Befürchtungen, die Zinsen könnten schneller steigenals zuletzt angenommen. Das hatte schon am Freitag auf die Kurse gedrückt.

ar/hg (rtr, afp, dpa)