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VW an der Börse abgestraft

Kaufmann, Dirk Ulrich4. November 2015

Was bedeutet Dieselgate für Volkswagen und für die Kunden? +++ Die VW-Aktie verliert dramatisch +++ Auch China hat mit Emissionsangaben geschummelt +++ Seit einem Jahr werden Europas Banken von der EZB kontrolliert

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Jetzt gibt VW selbst zu: Es ist nicht nur bei noch mehr Autos als bislang bekannt betrogen worden - sondern auch bei Wagen, die mit Benzin betrieben werden. Das ist eine neue Qualität. Was bedeuten die neuesten Enthüllungen für den Konzern, für die Justiz, die Umweltbehörden, den Finanzminister und vor allem für die Fahrer von VWs?

Aufgedeckt worden ist der Skandal in den USA. Seither haben Länder rund um den Globus Untersuchungen angekündigt und durchgeführt. Auch Indien. Für diesen großen Markt liegen nun erste Ergebnisse vor.

Dass auch in der Auto-Branche nicht gleich alles mit rechten Dingen zugeht - geschenkt. Aber ein solcher Betrug? Auch die Profis an der Börse sind ganz offenbar sehr, sehr überrascht. Heute haben sie die VW-Aktie gehörig abgestraft.

Mit Emissionen schummeln - das können auch andere. Die Chinesen etwa. Und die brauchen dafür nicht gleich Millionen von Autos, ihnen reichen einige Dutzend Kohlekraftwerke. Jetzt ist herausgekommen, dass die viel mehr CO2 in die Luft pusten, als bislang bekannt.

Wenn eine Bank 'too big to fail' ist, brauchen sich die Banker keine Sorgen mehr zu machen. Fahren sie ihren Laden nämlich an die Wand, wird schon der Steuerzahler einspringen. Damit das nicht mehr geschieht, wurde vor einem Jahr die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank installiert.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufman