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Vor dem Wiederaufbau

23. August 2011

Wenn der Pulverdampf sich verzogen hat – Was in Libyen noch intakt ist +++ Welche Rolle Deutschland beim Wiederaufbau Libyens spielen kann +++ Interventionskäufe – Die Folgen des Staatsanleihenprogramms der EZB

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Deutschland hatte im Weltsicherheitsrat nicht dafür gestimmt, gegen das Unrechtsregime in Libyen mit Waffengewalt vorzugehen und ist dafür hart kritisiert worden. Jetzt aber, wo es an den Wiederaufbau des Landes geht, steht Deutschland "Gewehr bei Fuß". Die Lage in dem nordafrikanischen Land ist aber noch sehr unübersichtlich. Was ist im Bürgerkrieg alles kaputtgegangen? Was ist noch intakt? Das ist von außen nur schwer zu sagen. Hans Meier-Ewert, Geschäftsführer beim Afrikaverein der Deutschen Wirtschaft, war im Juli in Libyen, um sich ein Bild der Lage in dem nordafrikanischen Land zu machen. Er hatte unter anderem mit dem libyschen Übergangsrat gesprochen und sich erkundigt, wie die libysche Wirtschaft wieder auf die Beine kommen kann.

Der größte Schatz in Libyen ist das Öl, das unter dem Sand der Sahara liegt. Und natürlich richtet sich das Hauptaugenmerk der westlichen Welt darauf, schließlich ist vom schwarzen Gold aus der Wüste unsere Wirtschaft in hohem Maße abhängig. Ölförderung, Raffinierung und Export hängen ihrerseits aber wieder an einer funktionierenden Infrastruktur und da gibt es einiges wieder in Stand zu setzen. Ohne Straßen und Pipelines kommt kein Öl aufs Schiff. Welchen Beitrag kann die deutsche Wirtschaft dazu leisten?

Gedacht waren die Interventionskäufe der Europäischen Zentralbank, um die griechische Volkswirtschaft vor dem endgültigen Kollaps zu bewahren. Dafür hatten die Zentralbanker Milliarden ausgegeben. Sie wollten mit dem Kauf griechischer Staatsanleihen Druck aus dem Markt nehmen. Dann gerieten auch Spanien und Italien in Schwierigkeiten und die EZB verlängerte ihr Staatsanleihenprogramm. Die Frankfurter unterstützten schließlich auch die Regierungen in Madrid und Rom. Welche Folgen hat dieses Engagement für den Euro-Raum und wie reagieren die Märkte auf diese Eingriffe?

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann
Redaktion: Rolf Wenkel