Vom Kindergarten bis zum Abitur | Top-Thema – Podcast | DW | 23.04.2010

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Top-Thema – Podcast

Vom Kindergarten bis zum Abitur

Schüler, die ein Gymnasium besuchen, haben bessere Berufschancen als Real- oder Hauptschüler. Doch nicht jeder schafft es bis zum Abitur. Gleichzeitig bieten sich den Jugendlichen viele neue Möglichkeiten.

Theoretisch haben nach der Geburt alle Kinder die gleichen Chancen: Den Kindergarten und die Grundschule besuchen alle noch gemeinsam. Nach vier oder sechs Jahren Schule stellt sich dann die Frage: Hauptschule, Realschule oder Gymnasium?

Der Hauptschulabschluss kann bereits nach der neunten Klasse erworben werden. Der weitere Lebensweg dieser Jugendlichen ist allerdings schwer, denn ungefähr jeder dritte Hauptschüler bleibt ohne Ausbildungsplatz. Die meisten Eltern versuchen, ihre Kinder fit für Realschule oder Gymnasium zu machen. Immerhin gut ein Drittel der Deutschen schafft das Abitur – den höchsten Schulabschluss nach zwölf Schuljahren.

Auch nach Schulschluss sind deutsche Jugendliche viel beschäftigt mit Freizeitaktivitäten wie Sport- und Musikunterricht oder gesellschaftlichem Engagement – bereits viele Grundschüler in Deutschland haben einen vollen Terminkalender. 84 Prozent der 11- bis 17-Jährigen gaben in einer Studie an, wöchentlich Sport zu machen. Ansonsten steht "Freunde treffen" ganz oben auf der Hitliste der beliebtesten Freizeitgestaltungen.

Und die Welt steht den Jugendlichen heute so offen wie nie. Besonders beliebt sind Auslandsaufenthalte in den USA oder Frankreich zur Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse. Doch neben vielen neuen Möglichkeiten für Schüler lauern auch neue Gefahren: Schlagzeilen über Gewalt an Schulen und "Komasaufen" trüben den Blick auf die Jugend in Deutschland.


Glossar

Abitur, das – der Schulabschluss am Gymnasium, mit dem man an der Universität studieren darf

Gymnasium, das – die höchste Schulform in Deutschland, die nach dem zwölften Schuljahr mit dem Abitur beendet wird

Realschüler/in, der/die – ein Schüler, der die mittlere Schulform in Deutschland (Realschule) besucht, die nach der zehnten Klasse endet

Hauptschüler/in, der/die – ein Schüler, der die Hauptschule besucht, die nach der neunten Klasse endet

theoretisch – hier: eigentlich

Abschluss, der – hier: das Zeugnis, das man nach dem letzten Schuljahr bekommt

etwas erwerben – hier: etwas erreichen

jemanden für etwas fit machen – jemanden auf etwas vorbereiten

Schulschluss, der – das Ende eines Schultages

Freizeitaktivität, die – etwas, womit man seine Freizeit verbringt

Engagement, das – der Einsatz für ein bestimmtes Ziel

etwas angeben – etwas nennen

Hitliste, die – hier: eine Liste, die Dinge nach ihrer Beliebtheit ordnet

Freizeitgestaltung, die – die Art, wie man seine Freizeit verbringt

lauern – hier: bedrohen

Komasaufen, das – der Konsum von viel Alkohol, bei dem Menschen bewusstlos werden

etwas trübt den Blick auf etwas – etwas beeinflusst das Bild von etwas negativ


Fragen zum Text

1. Nach der Grundschule …

a) gehen Jugendliche auf die Hauptschule.

b) besuchen deutsche Schüler unterschiedliche Schulformen.

c) macht man in Deutschland das Abitur.

2. Die meisten Eltern versuchen, …

a) das Abitur zu erwerben.

b) ihre Kinder aufs Gymnasium vorzubereiten.

c) ihre Kinder für den Sportverein fit zu machen.

3. Was machen deutsche Jugendliche in ihrer Freizeit am liebsten?

a) Sport

b) Freunde treffen

c) Musik

4. Welche Form passt nicht? "Die Schüler … gerade ihr Abitur."

a) erwerben

b) erwarben

c) erworben

5. Die Freizeit der Schüler beginnt nach …

a) dem Schulabschluss.

b) dem Musikunterricht.

c) Schulschluss.

Arbeitsauftrag

Wie funktioniert das Schulsystem in Ihrem Land? Erstellen Sie eine Tabelle, die Ihr Schulsystem mit dem Deutschen vergleicht. Arbeiten Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus. Fassen Sie Ihre Ergebnisse in einem kurzen Text zusammen.

Autor: Peter Wozny/Lukas Völkel

Redaktion: Raphaela Häuser

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