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Vier Tote bei Schießerei in Frankreich

25. August 2015

Ein bewaffneter Mann hat in einem Lager von Sinti und Roma das Feuer eröffnet und unter anderen ein Kleinkind und einen Polizisten erschossen. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.

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Sicherheitskräfte riegeln der Ort der Schießerei in Roya am 25. August 2015 ab. (Foto: picture alliance)
Bild: picture-alliance/dpa/D. Touchart

Bei einer Schießerei in Nordfrankreich sind vier Menschen getötet und mehrere schwer verletzt worden. Ein Mann eröffnete das Feuer in einem Lager von Sinti und Roma in der Gemeinde Roye südöstlich von Amiens, wie die Behörden mitteilten. Unter den Todesopfern sind ein Gendarm und ein Kleinkind. Innenminister Bernard Cazeneuve sprach von einer "absolut dramatischen" Tat. Der Minister drückte der Gemeinschaft der Roma sein Beileid aus. Dafür wählte er den Begriff "Fahrende", womit in Frankreich häufig Roma bezeichnet werden.

Der Mann habe auf dem Gelände kaltblütig einen Mann, eine Frau und das Baby erschossen, sagte Cazeneuve. Ein dreijähriges Kind sowie zwei Gendarmen, die ihn stoppen wollten, wurden ebenfalls getroffen. Einer der Beamten erlag später seinen Verletzungen. Nach Angaben eines Sprechers der örtlichen Präfektur verletzten die Gendarmen den Täter ebenfalls.

Täter möglicherweise alkoholisiert

Die Hintergründe der Schüsse sind noch unklar. Laut den ersten Berichten ging der Schießerei am Nachmittag ein heftiger Streit voraus. Schließlich eröffnete der Täter womöglich unter dem Einfluss von Alkohol das Feuer, so die Präfektur.

ago/se (dpa, afp, rtr)