1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Viele US-Amerikaner glauben nicht an die Erderwärmung

8. Dezember 2009

Es war die Meldung zu Beginn des Weltklimagipfels in Kopenhagen: die US-Umweltbehörde EPA erklärte Kohlendioxid und fünf weitere Gase für gesundheitsschädlich und eine Regulierung des Ausstoßes für dringend notwendig.

https://p.dw.com/p/KxIZ
Bild: picture alliance / dpa

Präsident Barack Obama braucht somit für sein Umweltgesetz nicht mehr die Zustimmung des Senats - denn die Regierung kann jetzt die Emissionen eigenständig auf der Basis des "Clean Air Act", eines Umweltgesetzes von 1990, begrenzen. Doch noch viel schwieriger dürfte es für Obama werden, die US-amerikanischen Bürger davon zu überzeugen, dass der Klimawandel menschengemacht ist.

Ecuador will sich Klimaschutz bezahlen lassen

Auf Zugeständnisse der USA beim Weltklimagipfel in Kopenhagen hofft man zum Beispiel in Ecuador. Denn die Regierung in Quito will knapp eine Milliarde Barrel Rohöl für immer im Boden lassen, wenn dafür die internationale Staatengemeinschaft - oder auch Privatleute und Stiftungen - die Hälfte der erzielbaren Fördereinnahmen von cirka 350 Millionen Dollar im Jahr zahlen. Das Öl liegt nämlich unter dem Yasuni Nationalpark - einem der artenreichsten Waldgebiete der Erde, in dem auch indigene Stämme in freiwilliger Isolation leben.

Ohio probiert neue Hinrichtungsmethode

Donnerstag, 3.Dezember: in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee stirbt ein mutmaßlicher Dreifachmörder durch die Injektion einer tödlichen Giftspritze. Cecil Johnson ist der sechste Häftling, der in Tennessee seit der Wiedereinführung der Todesstrafe 1976 hingerichtet wird. Freitag, 4.Dezember: im US-Bundesstaat Texas wird Bobby Woods ebenfalls eine tödliche Giftspritze verabreicht. Woods war schuldig gesprochen worden, ein elfjähriges Mädchen vergewaltigt und ermordet zu haben. Seit der Wiedereinführung der Todesstrafe in Texas 1976 wurden in dem Bundesstaat 447 Menschen hingerichtet. Heutiger Dienstag, 8.Dezember, Lucasville, Ohio: der wegen Mordes an einer Frau verurteilte Kenneth Biros wird der 33. Häftling in dem Bundesstaat sein, an dem die Todesstrafe seit der Wiedereinführung in Ohio 1999 vollstreckt wird. Doch die 51.Hinrichtung in den USA in diesem Jahr sorgt im Vorfeld für heftige Diskussionen.

Redaktion: Oliver Pieper