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Vettel siegt, WM-Entscheidung vertagt

Andreas Sten-Ziemons13. Oktober 2013

Die Dominanz von Sebastian Vettel setzt sich auch in Japan fort. Der Weltmeister siegt vor seinem Teamkollegen Mark Webber, muss aber auf den vierten Titel noch warten. Ein anderer Deutscher betreibt Eigenwerbung.

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Sebastian Vettel im Red Bull (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Trotz seines fünften Grand-Prix-Sieges in Folge darf Sebastian Vettel sich noch nicht über seinen vierten WM-Titel freuen. Der Weltmeister gewann zwar den Großen Preis von Japan in Suzuka souverän, allerdings konnte er nicht den entscheidenden Vorsprung auf seinen einzigen verbliebenen WM-Konkurrenten Fernando Alonso herausfahren. Der Spanier hätte maximal Neunter werden dürfen, um Vettel den vorzeitigen Gesamterfolg zu bescheren. Doch Alonso belegte in seinem Ferrari hinter Vettel, dessen Teamkollegen Mark Webber und dem Lotus-Piloten Romain Grosjean den vierten Platz. So bleiben ihm immer noch theoretische Chancen, Vettel im Rennen um den WM-Titel doch noch abzufangen.

Grosjean und Red Bull vorneweg

In einem weitgehend ereignislosen Grand Prix kristallisierte sich schon früh heraus, dass das Red-Bull-Duo Vettel und Webber sowie der lange führende Grosjean im Lotus den Sieg unter sich ausmachen würden. Das Trio hängte den Rest des Feldes klar ab. Lange lag der der Franzose an der Spitze, aber auch Vettel und sein australischer Teamkollege sammelten Führungskilometer. In der 41. Runde schnappte sich Vettel Grosjean und schob sich auf Platz zwei hinter Webber vor. Als der Australier sich zwei Umläufe später erneut frische Reifen holen musste, war Vettel wieder Erster. "Es war ein fantastisches Rennen. Ich liebe diese Strecke", sagte Vettel nach dem Rennen. "Die Fans sind großartig. Ich freue mich schon auf das Rennen im nächsten Jahr."

Nico Hülkenberg zeigte wie zuletzt in Singapur eine beherzte Vorstellung. Der Sauber-Pilot betrieb als starker Sechster zudem Eigenwerbung für ein Cockpit bei einem Top-Team in der kommenden Saison. Hülkenberg profitierte dabei auch von der cleveren Boxenstrategie seines Schweizer Rennstalls. Am Ende des 307,573 Kilometer langen Grand Prix konnte er im Gegensatz zu Singapur aber Alonso nicht mehr hinter sich halten.

Nico Hülkenberg kratzt sich and er Nase (Foto: dpa)
Starke Vorstellung: Nico HülkenbergBild: picture-alliance/dpa

Nico Rosberg kam im Mercedes nicht über Platz acht hinaus. Teamkollege Lewis Hamilton hatte seinen Silberpfeil nach acht Runden in der Box abgestellt. Er war bereits beim Start der Pechvogel, als er den Frontflügel von Vettels Boliden touchierte und sich dabei den rechten Hinterreifen aufschlitzte. Adrian Sutil, der nach einer schwachen Qualifikation und einer Rückversetzung um fünf Startplätze aus der letzten Startreihe ins Rennen gegangen war, belegte im Force India den 14. Platz.

WM-Krönung in Indien?

Die nächste Chance für Vettel, den vierten WM-Titel in Folge unter Dach und Fach zu bringen, bietet sich dem Weltmeister in zwei Wochen am 27. Oktober beim Großen Preis von Indien. Angesichts von nunmehr 90 Punkten Vorsprung auf Alonso würde Vettel dort selbst im Fall eines Sieges von Alonso bereits ein fünfter Rang zum Titel reichen. Alle anderen Piloten haben keine Titelchancen mehr.