Vettel auf der Pole
27. Oktober 2012Nach den guten Trainingseindrücken des Wochenendes in Neu-Delhi fuhr Sebastian Vettel wie erwartet auf die Pole-Position. Fröhlich und ausgelassen winkte der Weltmeister in die Kameras, nachdem er die 35. Pole in seiner Karriere herausgefahren hatte. "Das war bisher ein tolles Wochenende, deshalb bin ich sehr zufrieden und würde heute mit niemandem tauschen wollen", sagte der 25-Jährige. Mark Webber raste im zweiten Red-Bull-Boliden auf den zweiten Platz und machte das Wochenende für das österreichische Team perfekt.
Enttäuschende Blicke gab es dagegen in der Box von Ferrari. Der sechs WM-Punkte hinter Vettel liegende Fernando Alonso fuhr nur auf den fünften Rang. Der amtierende Weltmeister hat damit beim Rennen am Sonntag (28.10.2012, 10:30 MESZ) beste Chancen seinen Vorsprung auf Alonso weiter auszubauen. Die Statistik spricht für Sebastian Vettel: Alle bisherigen vier Saisonsiege feierte er in Asien, nach allen drei Pole-Positions 2012 gewann er das Rennen. Zudem ist der Buddh International Circuit für den Titelverteidiger ein gutes Pflaster: Bei der Premiere im Vorjahr hatte er den ersten Hattrick, also Pole-Position, Rennsieg und die schnellste Rennrunde seiner Karriere geschafft.
Glock wird Vorletzter
Im vierletzten Qualifying seiner Karriere kam Rekordweltmeister Michael Schumacher nur auf Platz 14. "Das ist ein bisschen schwer zu erklären. Es hätte definitiv schneller gehen müssen, aber es ging einfach nicht", meinte er. Besser machte es sein Teamkollege: Nico Rosberg wurde Zehnter, obwohl eine bessere Platzierung möglich gewesen wäre. Er verzichtete im dritten Durchgang aber auf eine gezeitete Runde, um Reifen für das Rennen zu sparen. Nico Hülkenberg schaffte im Heimrennen seines Teams Force India nur den zwölften Rang und hat damit nur wenige Chancen auf einen Podiumsplatz. Marussia-Pilot Timo Glock wird auch in Indien auf seinen ersten Saisonpunkt warten müssen. Glock erreichet nur den 21. Platz: "Wir haben einige fundamentale Probleme, die wir nächstes Jahr in den Griff bekommen müssen."