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Gesellschaft

Verletzte bei Notlandung in Maisfeld

15. August 2019

Eine Horrorvorstellung für viele Flugreisende: Vögel fliegen ins Triebwerk, die Maschine muss notlanden. So geschehen in Moskau. Doch die Piloten verhindern wohl sehr viel Schlimmeres.

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Russland Moskau | Airbus A321 der Ural Airline Notlandung im Feld
Bild: Imago Images/ITAR-TASS/Russian Emergency Situations Ministry

Die Passagiere eines russischen Flugzeuges sind womöglich nur knapp einer Katastrophe entkommen. Die Maschine mit mehr als 230 Menschen an Bord ist nach einer Kollision mit Vögeln nahe Moskau in einem Maisfeld gelandet. Dabei wurden nach Angaben der Behörden 23 Personen verletzt, darunter neun Kinder. Sie erlitten Prellungen und Hautabschürfungen. 

Beim Start vom Jukowski-Flughafen in einem Vorort Moskaus war nach Angaben der Luftfahrtbehörde ein Schwarm Möwen in das Triebwerk der Maschine der Fluglinie Ural Airlines geraten. Dies habe zu erheblichen Störungen geführt. Bei der Notlandung hätten die Piloten die Motoren abgeschaltet. Das Fahrwerk der voll betankten Maschine sei nicht ausgefahren gewesen. Die Crew habe die Maschine über Notrampen evakuiert. An der Maschine sei erheblicher Schaden entstanden.

Flucht durchs Maisfeld

Auf Bildern war zu sehen, dass der Airbus 321 in dem Maisfeld mehr als einen Kilometer von der Landebahn entfernt steht. Videos zeigten, wie sich Menschen durch Maispflanzen von dem Flugzeug entfernten. In sozialen Netzwerken dankten viele Passagiere den Piloten. Sie hätten 226 Menschen das Leben gerettet, hieß es. Der Kreml will den Piloten eine Auszeichnung verleihen.

Nach Angaben der Behörde konnten dank dem professionellen Handeln der Piloten schwere Verletzungen verhindert werden. Die Maschine sollte von Moskau nach Simferopol auf der von Russland annektierten ukrainischen Krim-Halbinsel fliegen, wo viele Russen Urlaub machen.

wo/pg (dpa, afp, rtre)