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USA: Wut auf die Politiker (15.10.2013)

15. Oktober 2013

Panik vor der Pleite - US-Amerikaner stinksauer auf ihre Politiker +++ Boom oder Blase - wie nachhaltig ist Fracking? +++ Punktlandung oder Mogelpackung - wie nachhaltig sind Portugals Sparerfolge?

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ARCHIV - Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, aufgenommen am 23. April 2009 auf der Hannover Messe in Hannover. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni 2009 zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Hoffnung auf ein Ende der Talsohle liess den ifo-Geschaeftsklimaindex von 84,3 auf auf 85,9 Punkte steigen, wie das Muenchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag, 22. Juni 2009, mitteilte. (AP Photo/Joerg Sarbach) --- FILE - A man is seen through a big bearing at the booth of NKE of Austria at the industrial fair in Hanover, Germany, Thursday, April 23, 2009.Some 6,150 exhibitors from 61 different nations participate in the world's largest fair for industrial technology.(AP Photo/Joerg Sarbach)
Bild: dapd

USA: Wut auf die Politiker (15.10.2013)

Proteste in den USA

Allmählich wird die Zeit knapp: Schon in zwei Tagen könnte den USA das Geld ausgehen. Wenn bis dahin die Schuldengrenze nicht angehoben wird, droht der größten Volkswirtschaft der Erde der Staatsbankrott. Auch wenn es zuletzt etwas Bewegung gab: Der Durchbruch im nervenaufreibenden US-Haushaltsstreit ist noch nicht geschafft. Denn Demokraten und Republikaner sind wenig nachgiebig. Und die Menschen, die vom Ausgabenstopp der Regierung betroffen sind, werden richtig sauer. Laut Umfragen sind Republikaner inzwischen unbeliebter als Al Kaida oder Fußpilz.

Fracking - doch kein Wundermittel?

Die USA überholen dank des Fracking-Booms nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur IEA schon im kommenden Jahr Russland als weltweit wichtigsten Ölförderer. 2014 dürften die USA täglich im Schnitt elf Millionen Barrel Öl produzieren, heißt es. Beim Fracking werden Öl und Gas mit Wasser und einem Chemikalien-Cocktail aus Schiefergestein gepresst, deshalb hat die Technik viele Kritiker. Und gerade meldet der Ölkonzern Shell, ungeachtet des großen Hypes um die neue Technik hätten sich bei den Projekten des Konzerns kurzfristig nicht die erwünschten Erfolge eingestellt.Wie nachhaltig ist das neue Verfahren überhaupt? Darüber haben Experten in Daegu in Südkorea diskutiert.

Portugal macht Hausaufgaben

In Portugal ist die Industrieproduktion im August überraschend stark gestiegen, nämlich um acht Prozent. Auch von der Eurogruppe kommt viel Lob, und der Sparhaushalt für 2014 ist bereits beschlossen und erfüllt alle Kriterien der berühmt-berüchtigten Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds. auf den ersten Blick scheint es also in Portugal gut voran zu gehen. Doch es bleiben eine Menge Unwägbarkeiten. So könnte das Verfassungsgericht – wie schon einmal – so auch diesmal Teile der Sparmaßnahmen kassieren. Dass sich Portugal nach Auslaufen des Rettungspaketes im kommenden Jahr wirklich wieder selbst finanzieren kann, ist alles andere als sicher.

Redakteur im Studio: Rolf Wenkel

Technik: Gerd Georgii