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US-Regierung will weiterhin auf Atomkraft setzen

16. März 2011

"Nichts ist zu einhundert Prozent sicher" - musste Barack Obama zwar einräumen, die Atomkraftwerke in den USA würden aber streng überwacht und könnten bis zu einem hohen Grad Erdbeben standhalten.

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Bild: AP

Und so kündigte der US-Präsident nach den Ereignissen in Japan Sicherheitsnachbesserungen an den Nuklearanlagen an, die Vereinigten Staaten würden aber nicht auf den geplanten Ausbau der Atomkraft verzichten. Eine Debatte wie in Deutschland muss Obama nicht fürchten, denn auch für die US-amerikanischen Medien ist ein Atomausstieg noch kein Thema.

Obama besucht Brasilien

Näher als Japan ist den Vereinigten Staaten da Lateinamerika, obwohl die USA auch unter Barack Obama dem Süden oft wenig Beachtung geschenkt haben. Obamas zweite Lateinamerikareise nach Brasilien, Chile und El Salvador soll diesem Eindruck nun entgegenwirken, doch schon im Vorfeld regt sich großer Widerstand. So haben soziale Bewegungen und Gewerkschaften in Brasilien den US-Präsidenten wenige Tage vor seinem Besuch zur "unerwünschten Person" erklärt. weil sich seine Politik gegenüber Lateinamerika nicht von derjenigen seines Vorgängers George W. Bush unterscheide. Außerdem wurde zu Demonstrationen gegen Obama aufgerufen - ausgerechnet in dem Land also, das für die USA in Lateinamerika der erste und wichigste Ansprechpartner ist.

Ausbau des Panama-Kanals

Danach reist der US-Präsident nach Chile und anschließend nach El Salvador - Panama hingegen lässt Barack Obama aus, obwohl die Vereinigten Staaten traditionell enge Beziehungen zu dem mittelamerikanischen Land pflegen. Nicht zuletzt wegen des Panama-Kanals, den die Vereinigten Staaten vor einem knappen Jahrhundert als Verbindung zwischen Pazifik und Atlantik gebaut hatten. Weil die größten Schiffe die Wasserstraße mittlerweile nicht mehr passieren können, wird der Kanal nun ausgebaut, zum 100. Geburtstag im Jahr 2014 soll alles fertig sein.

Redaktion: Oliver Pieper