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Shah Rukh Khans Probleme mit US-Beamten

12. August 2016

Ist es sein muslimischer Name? US-Beamte haben den Bollywood-Herzensbrecher Shah Rukh Khan erneut bei der Einreise in die USA festgesetzt. Doch der Schauspieler sieht in der Behandlung gleich mehrere positive Aspekte.

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Shah Rukh Khan mit der Kollegin Kajol Devgan (Archivbild: AP)
Shah Rukh Khan mit der Kollegin Kajol Devgan (Archivbild)Bild: picture-alliance/AP Photo/R. Maqbool

Der indische Filmstar Shah Rukh Khan ist zum wiederholten Mal bei der Einreise in die USA behindert und von Beamten befragt worden. Er "verstehe und respektiere" die besonderen Sicherheitsmaßnahmen, aber "jedes verdammte Mal bei der US-Einreise festgenommen zu werden, nervt wirklich sehr", twitterte der Bollywood-Star.

Wenigstens habe er einige nette Pokémon-Figuren gefangen, während er in Los Angeles ausgeharrt habe, fügte er hinzu. Bereits bei seinen USA-Besuchen 2009 und 2012 war der Schauspieler von den Einwanderungsbehörden festgehalten und befragt worden, bevor er den Flughafen verlassen durfte.

Diplomaten entschuldigen sich

Die im US-Außenministerium für die Region Süd- und Zentralasien zuständige Spitzenbeamtin Nisha Biswal entschuldigte sich bei dem 50-Jährigen für den "Ärger am Flughafen". Sie wies aber zugleich darauf hin, dass selbst US-Diplomaten für eine gesonderte Untersuchung beiseite genommen würden.

Shah Rukh Khan in dem Film "Happy New Year" (Foto: Rapid Eye Movies)
Shah Rukh Khan in dem Film "Happy New Year"Bild: Rapid Eye Movies

Der US-Botschafter in Indien meldete sich auf Twitter: "Entschuldigung für den Ärger am Flughafen in Los Angeles", schrieb Rich Verma. "Wir arbeiten daran, sicherzustellen, dass es nicht noch einmal passiert. Ihre Arbeit inspiriert Millionen, auch in den USA."

In der Vergangenheit hatte Washington bereits mehrfach Anschuldigungen zurückgewiesen, der Schauspieler werde wegen seines muslimischen Namens ständig kontrolliert. Berichten zufolge soll sich jemand mit demselben Namen wie Khan auf einer Flugverbotsliste der USA befinden. Nachdem der Schauspieler auch bei der Einreise 2012 in New York aufgehalten wurde, scherzte er später bei einer Rede an der Yale University darüber: "Ja, das passiert ständig... Wann immer ich Anflüge von Arroganz bei mir bemerke, fahre ich nach Amerika", sagte er vor Studenten. "Die Typen von der Einwanderungsbehörde treiben mir die Starallüren dann aus."

Khan ist in seinem Land ein Superstar und wird von der weltweiten Bollywood-Fangemeinde verehrt. Er drehte etwa 80 Filme, darunter den Blockbuster "My Name is Khan".

stu/SC (afp, dpa)