1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Union rutscht in Umfrage auf tiefsten Wert seit 2011

22. April 2016

Nach den desaströsen Umfrageergebnissen für die SPD trifft es nun die andere Volkspartei. Im aktuellen Deutschlandtrend sackt die Union auf ein Fünfjahrestief. Die Sozialdemokraten bleiben auf niedrigem Niveau.

https://p.dw.com/p/1IaZr
Angela Merkel und Horst Seehofer in Berlin (Foto: DPA)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Union verliert in der Wählergunst und rutscht im jüngsten ARD-"Deutschlandtrend" auf den niedrigsten Wert seit 2011. In der Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des ARD-Morgenmagazins büßen CDU und CSU im Vergleich zu vor zwei Wochen einen Punkt ein und kommen auf 33 Prozent. Der Koalitionspartner SPD bleibt im Rekordtief. Den Sozialdemokraten würden 21 Prozent der Wähler ihre Stimme geben, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre.

Zweifel an Kompetenz beim Thema Flüchtlinge

Die rechtspopulistische AfD bleibt bundesweit bei 14 Prozent, in Ostdeutschland erreicht sie aber erstmals 20 Prozent. Die Grünen verlieren einen Punkt auf zwölf Prozent. Die FDP kommt abermals auf sieben Prozent und würde damit die Rückkehr in den Bundestag schaffen. Die Linkspartei gewinnt einen Punkt auf acht Prozent.

Zweifel hegen die Bundesbürger an der Kompetenz der Bundesregierung beim Thema Flüchtlinge und bei der Abwehr von Terrorgefahren. 46 Prozent trauen der Koalition zu, die Flüchtlingskrise in den Griff zu bekommen, 52 halten sie hier nicht für kompetent. In der Gefahrenabwehr halten 47 Prozent der Befragten die Bundesregierung für kompetent, genauso viele sind aber gegenteiliger Meinung.

Sorge vor Altersarmut

Die Deutschen sorgen sich mehrheitlich um ihre Altersvorsorge. 57 Prozent der Befragten, die noch keine Rente oder Pension beziehen, sagten, sie fühlten sich nicht genügend für die spätere Rentenzeit abgesichert. 39 Prozent gaben an, dass ihre Absicherung für das Rentenalter ausreiche.

Je jünger die Menschen sind, desto größer sind demnach die Sorgen vor einer möglichen Altersarmut. 62 Prozent der 18- bis 34-Jährigen sehen sich als nicht ausreichend abgesichert. In der Gruppe der 35- bis 49-Jährigen haben 58 Prozent dieses Gefühl. Bei den 50- bis 64-Jährigen hat noch jeder Zweite (51 Prozent) Bedenken.

In der Koalition wird derzeit über die Zukunft der Rente diskutiert. 67 Prozent der Bürger glauben der Umfrage zufolge nicht, dass die große Koalition eine mögliche Altersarmut verhindern kann. Lediglich drei von zehn Bürgern (28 Prozent) vertrauen der Regierung beim Thema Altersabsicherung. Für die Erhebung befragte Infratest dimap vom 18. bis 20. April 1011 Menschen.

cr/nin (rtr, afp, tagesschau.de)