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UNIFIL - Außer Spesen nix gewesen?

20. November 2009

Bilanz der UNIFIL-Mission vor der libanesischen Küste +++ Palästinensisches Kulturgut gefährdet +++ Der jüdische "Lawrence von Arabien"

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Die Fregatte "Karlsruhe" (Archiv), Foto: dpa
Wie fällt die Bilanz des UNIFIL-Einsatzes aus?Bild: picture-alliance/dpa

Die Bundeswehr bleibt 2010 mit rund 450 Soldaten für ein weiteres Jahr im Rahmen der UNIFIL-Mission vor der libanesischen Küste aktiv: Das beschloss der Bundestag an diesem Donnerstag (18.11.2009). Gemeinsam mit Partnerländern sollen sie da vor allem die Seewege kontrollieren, Waffenschmuggel verhindern, sowie im Verdachtsfall Schiffe umleiten. Außerdem beteiligen sich die deutschen Streitkräfte am Lufttransport, an humanitären Hilfeleistungen, an technischer Ausrüstungs- und Ausbildungshilfe für die libanesischen Sicherheitskräfte sowie an der militärischen Beratung des Libanons. Doch wie erfolgreich war die Mission bislang?

Kulturgüter in Palästinenser-Gebieten gefährdet

Antike Kulturgüter auf palästinensischem Gebiet drohen nach Einschätzung des palästinensischen Archäologen Nazmi Ju'beh unwiederbringlich verloren zu gehen, "wenn sich die politische Situation in dieser Region nicht bald ändert". Er ist Leiter von Riwaq, einer Nicht-Regierungsorganisation, die im Lande eine Art von Denkmalschutz aufbaut. Sie arbeitet in 80 Dörfern. Historische Bauten werden renoviert und der Gemeinde zum Aufbau eines Gemeindelebens zur Verfügung gestellt. Ziel der Organisation ist es, das Kulturerbe Palästinas zu bewahren und es für die sozio-ökonomische Entwicklung zu nutzen. Doch seine Arbeit wird durch den israelisch-palästinensischen Konflikt immer wieder erschwert.

Der arabische "Lawrence von Arabien"

Archivbild aus dem Jahr 1985 zeigt den Palast des Herodes, Foto: dpa
Auch Kulturgüter werden durch den Nahost-Konflikt inm Mitleidenschaft gezogenBild: picture-alliance/ dpa
Muhamad Asad, Quelle: Mischief Films
Muhamad Asad - ein Muslim mit jüdischen WurzelnBild: Mischief Films

Muhammad Asad ist eigentlich Jude - auch wenn der Name das nicht vermuten lässt. Und sein Lebensweg ist wahrscheinlich einer der ungewöhnlichsten des 20. Jahrhunderts: Im Jahr 1900 wurde er als Leopold Weiss im damals österreichischen Lemberg geboren - und später wurde er dann einer der bedeutendsten Denker und Gelehrten des Islam. Wie es dazu kam, diese Geschichte erzählt jetzt der Film: "Der Weg nach Mekka".

Redaktion: Ina Rottscheidt/ Stephanie Gebert