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Tsunami-Warnung wieder aufgehoben

14. Dezember 2021

Der Osten Indonesiens ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Bezüglich einer zunächst herausgegebenen Tsunami-Warnung gaben die Behörden inzwischen Entwarnung.

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Indonesien Maumere | Menschen auf der Straße nach Erdbeben
Nach dem Beben: Menschen auf einer Straße in Maumere, der größten Stadt auf der Insel FloresBild: Aris Zigon/REUTERS

Das Beben ereignete sich um 12.20 Uhr (Ortszeit) etwa 100 Kilometer nordwestlich der indonesischen Insel Flores. Seine Stärke  gab die nationale Agentur für Meteorologie, Klima und Geophysik (BMKG) mit 7,4 an. Die US-Erdbebenwarte USGS bezifferte die Stärke des Bebens mit 7,3. Sein Epizentrum lag laut indonesischen Behörden in rund 12 Kilometern Tiefe. Die USGS sprach von einer Tiefe von 18,5 Kilometern.

Kurz nach dem Beben hatte das Pazifische Tsunami-Warnzentrum gewarnt, gefährliche Wellen für die Küsten im Umkreis von 1.000 Kilometer seien möglich. Die Warnung wurde wenige Stunden später wieder aufgehoben.

Berichte über Schäden gab es zunächst nicht. Örtliche Fernsehsender zeigten Aufnahmen von zahlreichen Anwohnern auf Flores, die zu Fuß oder auf Motorrädern versuchten, die Küstenregionen zu verlassen. Der indonesischen Erdbebenwarte zufolge gab es ein Nachbeben der Stärke 5,6.

Der südostasiatische Inselstaat Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde mit häufigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Besonders folgenschwer war ein Seebeben der Stärke 9 vor der Insel Sumatra, das an Weihnachten 2004 gewaltige Tsunamis auslöste. Neben Indonesien waren vor allem Indien, Sri Lanka, Thailand und Malaysia betroffen. Die brachialen Wellen brachten Tod und Zerstörung aber auch an an viele andere Küsten des Indischen Ozeans. Etwa 230 000 Menschen kamen ums Leben.

se/rb (ap, rtr, dpa)