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Trügerische Ruhe in Osch

18. Juni 2010

Im Süden Kirgistans bleibt die Situation explosiv +++ Die deutsche Metro-Handelsgruppe soll in Indien Ausbeutung und Dumpinglöhne in Kauf nehmen +++ Bis 2020 will Japan einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen

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Ausgebrannte Häuserzeile im südkirgisischen Osch (Foto:ap)
Ausgebrannte Häuserzeile im südkirgisischen OschBild: AP

Kirgistan

Im Süden Kirgistans sind die Unruhen mittlerweile ein wenig abgeflaut. Übergangspräsidentin Rosa Otumbajewa ist am heutigen Freitag in die in weiten Teilen verwüstete Stadt Osch gereist. Dort sicherte sie zu, sich für die Rückkehr der geflohenen Bewohner einzusetzen. Doch das könnte schwierig werden. Denn gleichzeitig berichten Augenzeugen davon, dass es im umkämpften Süden des Landes zu furchtbaren Gewaltexzessen auf beiden Seiten gekommen sei.

Indien

Der indische Markt mit seiner wachsenden kaufkräftigen Mittelschicht wird zunehmend attraktiv für deutsche Handelsunternehmen. Der Handelskonzern Metro hat das längst für sich erkannt und betreibt an fünf indischen Standorten sogenannte "Cash and Carry"-Großhandelsmärkte. Doch die Menschenrechtsorganisation Oxfam wirft dem Düsseldorfer Unternehmen vor, Arbeiterrechte zu verletzen und mit seiner Markt-Strategie Millionen Jobs in Indien zu gefährden.

Japan

Gerade erst musste Naoto Kan ein Misstrauensvotum im Parlament überstehen. Jetzt hat der Regierungschef Pläne vorgelegt, um Japans Wirtschaft wieder aus der Rezession zu holen - die so genannte "Wirtschaftsstrategie 2020". Ein Befreiungsschlag für den neuen Premier?

Redaktion: Esther Broders / Thomas Latschan