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Trotz und alledem: Alles wird gut!

Dirk Ulrich Kaufmann
30. Januar 2020

Die Deutsche Bank versprüht Optimismus und Aufbruchsstimmung trotz Milliardenverlusten +++ Der deutsche Arbeitsmarkt zeigt sich robust trotz mehr Arbeitslosen +++ Brexit’s done? Think again, Mister Johnson!

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Schon seit Jahren gilt: Wer die Bilanzen der Deutsche Bank studieren will, braucht ein stabiles Nervenkostüm. Denn es ist schon lange her, dass es bei dieser Lektüre etwa zu feiern gab. Heute stellte Bank-Chef Sewing die Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 vor. Mein Kollege Henrik Böhme in Frankfurt und hat zugehört.

Keine gute Performance, wie in den vergangenen fünf Jahren auch. Wenn es nur irgendeine Bank wäre. Aber: Die Deutsche! Da muss man ja genauer hinschauen. Das gilt auf jeden Fall für die Akteure an der Frankfurter Börse. Wir haben da ein Stimmungsbild eingeholt.

Ein Monat geht zu Ende, da schalten wir immer nach Nürnberg, wo die Arbeitsagentur ihren Sitz hat und die aktuellen Arbeitslosenzahlen veröffentlicht. So auch heute. Die Kurzfassung: Die Zahl der Arbeitslosen ist gestiegen, die Konjunkturdelle hinterlässt Spuren, die Lage ist aber immer noch entspannt.

Wenn auf dem Kontinent die Kirchenglocken zur Mitternacht läuten und den Januar beenden, ist es im Vereinigten Königreich gerade 11pm. Eigentlich eine etwas krumme Zeit, um die Sektkorken knallen zu lassen. Doch ein Boris Johnson lässt sich nicht beirren. Keine Minute länger will er sein Land in der EU darben lassen. Ab Februar, verspricht Johnson, sei Britannien wieder groß. Ne, bestimmt nicht. Jetzt wartet auf ihn und auf Europa noch ein gewaltiges Stück Arbeit.

 

Technik: Gerd Georgii

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann