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Waldbrände in Griechenland

Andrea Steinert28. August 2009

Scharfe Kritik am Krisenmanagement bei den Waldbränden in Griechenland. Der Bundestag berät über die neuen Begleitgesetze zum Lissabon-Vertrag.

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Ein Lösch-Helikopter wirft Wasser über einem brennenden Wald in der Nähe Marathons ab (Foto: AP)
Einsatz der Feuerwehr in der Nähe Marathons in Griechenland.Bild: AP

Es ist erst zwei Jahren her, dass auf dem griechischen Peloponnes verheerende Waldbrände wüteten. Jetzt, im August 2009, mussten wieder viele Menschen ihre Häuser verlassen. Diesmal hat es vor allem rund um Athen gebrannt. Und wieder gab es harsche Kritik am Krisenmanagement. Treffpunkt Europa berichtet über das Ausmaß des Schadens und fragt nach den Gründen für die häufigen Brände in Griechenland. Darüber hinaus spricht Markus Radday, Waldexperte beim WWF Deutschland, in einem Interview über die ökologischen Folgen der Katastrophe.

Bundestag berät über Begleitgesetze zu Lissabon-Vertrag

Das Bundesverfassungsgericht hatte am 30. Juni 2009 in einem viel beachteten Urteil verlangt, die Ratifizierung des Lissabonner Vertrags in Deutschland vorerst zu stoppen. Ohne Not hätten die Bundestags-Abgeordneten auf Rechte verzichtet, die ihnen im europäischen Einigungsprozess zustünden, so die Richter. Sie verlangten nachzubessern. Am Mittwoch (26.08.2009) hat der Bundestag in einer ersten Lesung die neuen Begleitgesetze beraten. Die Mehrheit der Parlamentarier steht hinter ihnen und sie sollen am 8. September beschlossen werden.

Für die Bundesregierung bedeutet das, dass sie sich in der Europapolitik stärker als bisher mit den Parlamentariern absprechen muss. Das wird Zeit kosten und Kompromisse erfordern. Die Frage steht im Raum, ob die Regierung überhaupt noch mit dem nötigen Drive die europäische Einigung vorantreiben kann. Andreas Reuter hat Europa-Parlamentarier gefragt, wie sie die Situation einschätzen.

Kritik an Freilassung des Lockerbie-Attentäters wächst

Abdel Basset Ali al-Megrahi, Lockerbie-Attentäter (Foto: AP)
Lockerbie-Attentäter Abdel Basset Ali al-MegrahiBild: AP

Am 21. Dezember 1988 stürzte über der schottischen Kleinstadt Lockerbie ein Verkehrsflugzeug der PanAm ab und riss einen tiefen Krater in ein Wohngebiet. Alle 259 Passagiere und 11 Menschen aus Lockerbie starben dabei. Das Flugzeug war Ziel eines Sprengstoff-Attentats geworden. Bis vor neun Tagen saß der libysche Geheimdienstoffizier Abdel Basset Ali al-Megrahi in Schottland eine entsprechende Haftstrafe ab. Am 20. August 2009 hat ihn die schottische Regionalregierung vorzeitig freigelassen. Aus humanitären Gründen, wie sie sagt. Aber daran gibt es Zweifel. Ralf Borchard berichtet aus Großbritannien.

Schweden lehnt es ab, sich für einen Zeitungsartikel bei Israel zu entschuldigen

Ein Zeitungsartikel in der schwedischen Tageszeitung "Aftonbladet" hat eine schwere diplomatische Krise zwischen Schweden und Israel verursacht. Die Zeitung wirft israelischen Soldaten vor, toten palästinensischen Soldaten Organe entnommen zu haben. Beweise für diese Behauptung liefert die Zeitung nicht. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verlangte eine Entschuldigung für diesen Artikel. Das lehnt die schwedische Regierung ab. Albrecht Breitschuh mit einem Bericht aus Schweden.

"Interkulturelles Gärtnern": Ein Projekt in Berlin

Bundesweit gibt es inzwischen fast hundert "interkulturelle Gärten", in denen sich Menschen unterschiedlicher Nationen treffen und gemeinsam gärtnern. Die Bewegung "Interkultureller Garten" ist aus einem Projekt entstanden, bei dem 1996 in Göttingen bosnische Flüchtlingsfrauen gemeinsam Gartenarbeit betrieben haben. Inzwischen unterstützt sogar eine Stiftung die Gärtner, die "Stiftung Interkultur". Lydia Leipert hat einen solchen Garten der Begegnung in Berlin besucht.