Trauer um Robin Gibb
21. Mai 2012Der Bee-Gees-Sänger Robin Gibb ist tot. Nach Angaben seiner Familie starb der 62-Jährige am Sonntag nach einem langen Kampf gegen eine Krebserkrankung. In einer Erklärung der Familie hieß es, sie verkünde den Tod des Sängers mit "großer Trauer". Gibb hatte sich vor eineinhalb Jahren einer Darmoperation unterzogen, wobei ein Tumor entdeckt wurde. Anschließend wurde bei ihm eine Krebserkrankung diagnostiziert.
Hoffnungen auf Heilung geweckt
Gibb hatte gemeinsam mit seinen Brüdern Maurice und Barry die Popband Bee Gees gebildet und war mit Titeln wie "Stayin' Alive", "Night Fever" und "Massachusetts" weltbekannt geworden. Noch im Februar hatte der Sänger erklärt, er habe sich von der Krankheit wieder erholt und damit Hoffnungen auf eine Heilung geweckt. Zuletzt hatte sich sein Zustand jedoch wieder deutlich verschlechtert. Im April fiel Gibb nach einer Lungenentzündung ins Koma, aus dem er jedoch wieder erwachte.
Gibb wurde am 22. Dezember 1949 auf der britischen Isle of Man geboren, etwa eine halbe Stunde später kam sein Zwillingsbruder Maurice zur Welt. Kurz nach der Geburt der Zwillinge zog die Familie nach Manchester im Nordwesten Englands, 1958 ging es weiter ins australische Brisbane.
Unverwechselbarer Sound
Gemeinsam mit seinen Brüdern Maurice und Barry bildete Gibb die Popband Bee Gees. 1967 kehrte das Trio zurück nach Großbritannien, wo es Erfolge zu feiern gab, darunter den britischen Nummer-eins-Hit "Massachusetts". Später formten sie ihren unverwechselbaren Disco-Sound mit Hits wie "Jive Talking", "Stayin' Alive", "Night Fever" und "How Deep Is Your Love". Insgesamt verkauften die Bee Gees über 200 Millionen Platten.
Gibbs Zwillingsbruder Maurice starb 2003 im Alter von 53 Jahren nach einer Darmoperation. Ihr jüngerer Bruder Andy, der nicht Mitglied der Bee Gees war, starb 1988 an seiner Drogensucht. Er wurde nur 30 Jahre alt.
pg/kle (dpa, dapd, afp, rtr)