Top Ten: Berlins meistbesuchte Sehenswürdigkeiten

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist das Wahrzeichen in der City West. Man erkennt sie an ihrem markanten Aussehen: dem neuen und dem alten Kirchturm. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, beim Wiederaufbau blieb die Turmruine als Mahnmal gegen den Krieg erhalten.

Dieses Flugzeug am Technikmuseum ist einer der sogenannten "Rosinenbomber", die Berlin 1948/49 während der Luftbrücke der Alliierten versorgt haben. Und groß sind auch viele der anderen Exponate: Schiffe, Eisenbahnen, Windmühlen. Auch der erste Computer weltweit ist zu sehen, gebaut 1937 von dem Berliner Ingenieur Conrad Zuse.

Die Dinos sind natürlich die Highlights und Publikumslieblinge im Naturkundemuseum. Aber auch die enorme Vielfalt an Tieren und Pflanzen, die hier gekonnt in Szene gesetzt wird, begeistert. Achtung Spoileralarm: Im Ranking werden uns noch mehr Tiere begegnen, die allerdings sehr lebendig sind!

Die Gedenkstätte an der Bernauer Straße ist einer der wenigen Orte in Berlin, wo man noch Reste der Berliner Mauer sehen kann. Ein Teil der ehemaligen Grenzanlage ist in eine Open-Air-Ausstellung verwandelt worden. Sie vermittelt sehr eindrücklich, wie unüberwindbar die Mauer war und wie viele Menschen ihren Fluchtversuch in den Westen mit dem Leben bezahlen mussten.

Er ist einfach nicht zu übersehen: Der Fernsehturm ist mit 368 Metern das höchste Gebäude in ganz Deutschland! Ein Fahrstuhl bringt Besucher in 40 Sekunden nach oben, zur Aussichtsetage in 203 Metern Höhe. Eine Etage darüber gibt es ein Restaurant auf einer drehbaren Plattform. Während die Besucher essen, fahren sie im Kreis und Berlins Sehenswürdigkeiten ziehen an ihnen vorüber.

Mit Platz Nr. 5 knacken wir die Eine-Million-Marke: 1,4 Millionen Besucher haben im vergangenen Jahr den Deutschen Bundestag besucht. Das architektonische Highlight ist die gläserne Kuppel. Ein spiralförmiger Pfad führt bis ganz nach oben und bietet spektakuläre Ausblicke. Die Tickets sind kostenlos, sollten aber unbedingt online reserviert werden!

Das Humboldt Forum ist gerade einmal zwei Jahre alt und schon ein absoluter Besuchermagnet. Außen sieht es in weiten Teilen aus wie das alte Stadtschloss der Preußenkönige, im Inneren aber verbirgt sich ein modernes Museums- und Ausstellungshaus mit einem breitgefächerten Angebot. Das reicht von Berlins Geschichte über Naturwissenschaften bis hin zu Kunstschätzen aus aller Welt.

Das NS-Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors" steht an jenem Ort, wo sich von 1933 bis 1945 der Sitz der SS und der Geheimen Staatspolizei befand. Hier wurden die millionenfachen Nazi-Verbrechen organisiert, etwa die Deportation der Juden. Das Dokumentationszentrum informiert über Täter und Opfer und hält die Erinnerung an dieses grausame Kapitel der deutschen Geschichte wach.

Die ägyptische Königin Nofretete ist sicherlich der Star auf der Berliner Museumsinsel. Oder ist es der Pergamonaltar? Oder das Ischtartor aus Babylon? Insgesamt gehören fünf Häuser zur Museumsinsel, und sie zeigen Kunstschätze aus 6000 Jahren Menschheitsgeschichte. Die UNESCO hat diesen Museumskomplex zum Weltkulturerbe erklärt.

Mehr als 5 Millionen Menschen haben 2022 die beiden Berliner Zoos besucht: den Zoologischen Garten in der City West und den Tierpark Friedrichsfelde in der City Ost. Insgesamt leben hier rund 30.000 Tiere aus 1500 Arten. Zu den Besucherlieblingen zählen die beiden Zwillingsbrüder Pit und Paule. Sie sind die einzigen Großen Pandabären in Deutschland, und sie wurden hier in Berlin geboren.

Zweifellos gehört das Brandenburger Tor zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten von Berlin. Aber es ist in diesem Ranking nicht mit vertreten, weil es sich um einen öffentlichen Ort handelt. Und wo keine Tickets verkauft werden, kann man auch keine Besucherzahlen erheben. Also: Auch wenn das Brandenburger Tor in der Statistik fehlt, in der Gunst der Besucher steht es ganz oben!