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Telekom-Betriebsräte gegen Konzernumbau

4. März 2007
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Rund 300 Konzernbetriebsräte der Deutschen Telekom haben sich gegen einen Umbau des Unternehmens ausgesprochen. In einer Resolution vom Wochenende weisen sie die Pläne des Vorstands zum Verkauf von Beteiligungen, zu Standortschließungen und zum Stellenabbau zurück, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am Sonntag mit. Die Belegschaftsvertreter forderten den Vorstand auf, die Beschäftigten nicht weiter in ihrer Existenz zu bedrohen und "endlich die Voraussetzungen zu schaffen, dass diese ihre Produktivität entfalten können".

Die Ziele des Managements hinsichtlich der Erschließung neuer und bestehender Märkte wurden unterdessen ausdrücklich begrüßt. Vor allem müsse der Service und der Vertrieb den Kundenanforderungen gerecht werden, hieß es weiter. In einem Interview mit der "Bild am Sonntag" verteidigte Telekom-Chef René Obermann den eingeschlagenen Kurs. Zur Kostensenkung gebe es keine Alternative. Wenn die Strategie aufgehe, würden Arbeitsplätze sicherer und in einigen Bereichen sogar neue Jobs geschaffen, sagte er der Zeitung.

Für Führungskräfte werde es in diesem Jahr bei den Gehältern eine Null-Runde geben, kündigte Obermann an. Und auch er wolle einen finanziellen Beitrag leisten. Mit dem eingesparten Geld könnten zum Beispiel einige zusätzliche Ausbildungsplätze bezahlt werden.