1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Taifun "Chaba" reißt Schiff in zwei Teile

2. Juli 2022

Taifun "Chaba" peitschte das Südchinesische Meer auf, bevor er an Chinas Südküste auf Land traf. Auf seinem Weg brachte der Wirbelsturm ein Service-Schiff in Seenot. Die Rettung der Crew ist schwierig.

https://p.dw.com/p/4DYvJ
China Typhoon Chaba Seenot
Bild: ASSOCIATED PRESS/picture alliance

Dutzende Vermisste nach Schiffsunglück vor Chinas Küste

Mit Windgeschwindigkeiten von um die 110 Kilometer pro Stunde fegte Taifun "Chaba" in der vergangenen Nacht über das Südchinesische Meer, das wurde einem Service-Schiff gut 300 Kilometer südwestlich von Hongkong zum Verhängnis. Nach Angaben der Behörden in der chinesischen Sonderverwaltungszone brach die "Fujing001" am Samstagmorgen in zwei Teile.

Zwei Flugzeuge und vier Hubschrauber wurden zur Unglücksstelle geschickt, auch ein Rettungsboot war im Einsatz. Der Hong Kong Government Flying Service konnte drei Besatzungsmitglieder der "Fujing001" in einen Helikopter hieven. Sie wurden in ein Krankenhaus geflogen. 27 weitere Seeleute werden noch vermisst. Die Suche nach ihnen dauert an.

China Typhoon Chaba Seenot
Gerettetes Crewmitglied der "Fujing001": "Von den Wellen fortgerissen"Bild: ASSOCIATED PRESS/picture alliance

Auf Video-Aufnahmen des Hong Kong Government Flying Service ist zu sehen, wie ein Crewmitglied mit einer Rettungsleine in einen Helikopter gezogen wird, während unter ihm das Schiff im tosenden  Meer versinkt. Die drei Überlebenden berichteten, dass einige Kollegen möglicherweise bereits von den Wellen fortgerissen wurden, bevor der erste Helikopter eintraf.

Hohe Welle, schlechte Sicht

Die harschen Wetterbedingungen erschwerten den Einsatz der Rettungskräfte deutlich: Bis zu zehn Meter hohe Wellen und eine Sicht von weniger als 500 Metern beeinträchtigen die Suche nach den übrigen Seeleuten. 

Taifun "Chaba" traf am Samstagnachmittag (Ortszeit) etwas abgeschwächt in der Provinz Guangdong im Süden Chinas auf Festland. Aufgrund des Windes und starker Regenfälle wurde in Hongkong der öffentliche Nahverkehr eingeschränkt. Zahlreiche Geschäfte mussten schließen.

AR/uh (afp, dpa, rtr, ap)