Tag des Lächelns: Warum Lächeln gut tut
Lächeln, dieser vielleicht universellste aller Gesichtsausdrücke, sagt viel über einen Menschen und seine Gefühle aus. Es gibt viele Gründe, oft die Mundwinkel nach oben zu verziehen - und es tut richtig gut.
Lachende Augen
Das breite Lächeln der US-Schauspielerin Julia Roberts ist weltberühmt, und oft sieht es sogar echt aus. Laut Wissenschaft gibt es zwei Lächel-Arten: aufgesetzt und echt. Ein Blick auf die Augenwinkel zeigt den Unterscheid: Beim echten Lächeln erscheinen unweigerlich Lachfältchen um die Augen.
Geheimnisvolles Lächeln
Frauen lächeln häufiger als Männer. Das, so meinen viele Experten, sei mittlerweile in unserer westlichen Gesellschaft verankert, wäre aber nicht immer so gewesen. Auf Porträts aus früheren Jahrhunderten wurde selten gelächelt. Das berühmteste und wohl geheimnisvollste Lächeln in der Kunst ist das der Mona Lisa. Es gibt auch heute noch Rätsel auf: Worüber lächelt die Dame so fein?
Revolution des Lächelns
Aber warum lächeln die Menschen auf historischen Gemälden nicht? Lächeln spiegele die kulturelle Stimmung der Zeit wieder, meint Colin Jones in seinem Buch "The Smile Revolution in 18th Century Paris". Vor der Französischen Revolution hätte ein Lächeln als herablassend interpretiert werden können, so der britische Historiker - danach eher als Zeichen einer egalitären Gesellschaft.
Mehr als ein diplomatisches Grinsen
Was aber steckt hinter einem Lächeln? Laut Colin Jones komme es auf den Ort und den Zeitpunkt an. Anders als in manchen anderen Ländern lächeln sich wildfremde Menschen in Deutschland eher selten auf der Straße an - und doch kommt es vor. Sogar der routinierten Bundeskanzlerin huscht manchmal ein echtes Lächeln übers Gesicht.
Verborgene Agenda
Der exzentrische Bayernkönig Ludwig II. lächelt auf Gemälden nie. Verzerrt er das Gesicht, weil er, der so gern Süßes naschte, Zahnschmerzen hatte? Oder haderte der schillernde "Märchenkönig", der angeblich Selbstmord begang, mit dem Leben? Wir werden es nie erfahren.
Ansteckendes Lachen
"Wenn du lächelst, lächelt die ganze Welt mit dir" - wer muss nicht unwillkürlich lächeln, wenn Jazzlegende Louis Armstrong diese Zeile singt? Schwedische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es fast unmöglich sei, finster zu blicken, wenn dein Gegenüber sagt: Lächele doch mal! Die Reaktion ist meist automatisch ein Lächeln.
"Frieden beginnt mit einem Lächeln"
Die indische Ordensschwester Mutter Teresa wurde weltweit berühmt für ihre Arbeit mit Armen und Kranken in Kalkutta. Gutes zu tun, sei einfach, sagte sie: "Frieden beginnt mit einem Lächeln." Experten sind sich einig, dass ein Lächeln die Stimmung zwischen zwei Menschen verändern kann. Ein Lächeln sei für den anderen "ein Akt der Liebe, ein Geschenk, eine wunderschöne Sache", meinte Mutter Teresa.
Gute Miene zum bösen Spiel
Frauen empfinden es oft als Angriff auf ihre Person wenn jemand ihnen sagt, sie sollten doch bitte mehr lächeln - wer weiß schon, was hinter einer ernsten Miene steckt. Dennoch hatte Marilyn Monroe folgenden Rat parat: "Keep smiling - das Leben ist schön, und es gibt so viel, worüber man lächeln kann!"
Ist Lachen ansteckend?
Beim Yoga geht es um mehr als Atmen und Dehnen. Als spirituelles Konzept soll Yoga Menschen helfen, sich auf den Augenblick zu konzentrieren. Zum Lachyoga versammeln sich Menschen für diesen Moment des herzhaften, befreienden Lachens. Das Gelächter ist ansteckend, es hebt die Stimmung und bringt Lachyogis vor allem eins: Lebensfreude.