Susanne aus den USA
Name: Susanne
Land: USA
Beruf: Professorin für Deutsch an der Privatuniversität St. Thomas/Minnesota
Ich unterrichte Deutsch, weil …
ich eigentlich immer schon Deutschlehrerin werden wollte. Und als Studentin in den USA ist mir klargeworden, dass das Unterrichten im Ausland eigentlich noch viel spannender ist als im Inland.
Das mag ich an der deutschen Sprache:
Dass man Wörter logisch verbindet und so unendlich lange Wortketten bilden kann. Ein Beispiel: Sehenswürdigkeitsbesichtigungstermin!
Mein deutsches Lieblingsbuch:
„Die Entdeckung der Langsamkeit“ von Sten Nadolny.
Mein deutsches Lieblingsessen:
Pflaumenkuchen. Leider bin ich nie zur Pflaumensaison im Herbst in Deutschland.
Mein deutsches Lieblingswort:
Quatsch. Bedeutung und Klang sind eins.
Das ist typisch deutsch für mich:
Kaffee und Kuchen mit Schlagsahne, Apfelmus, sowie Pünktlichkeit und Genauigkeit.
Meine Lieblingsregion/-stadt in Deutschland:
Eindeutig Berlin, aber auch Köln, wenn dort Karneval ist. Leider bin ich auch dann nicht da.
Mein Lektüretipp für den Deutschunterricht:
„Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Judith Kerr. Es ist leicht zu lesen, bietet aber gleichzeitig sehr viel historischen und kulturellen Hintergrund.
Mein Tipp für einen spannenden Deutschunterricht:
Immer den Lernenden im Sinn haben, Themen finden, die von Interesse sind und verschiedene Techniken und Medien einsetzen.
Das ist für meine Schüler schwer an der deutschen Sprache:
Das Genus. Im Englischen gibt halt kein der, die, das!
Mein größtes Erfolgserlebnis als Lehrer:
Der Aufbau eines Austauschstudienganges mit einer Universität in Deutschland. Die amerikanischen Studentinnen und Studenten kamen so zum ersten Mal überhaupt ins Ausland. Nach der Rückkehr haben sie Deutsch als Hauptstudium an der University of St. Thomas begonnen.