Surfin' Nordkorea
Surfen an der Ostküste Nordkoreas – das gehört neuerdings zum Angebot eines US-amerikanischen Reiseanbieters. Künftig soll es mehr und mehr Touristen in das abgeschottete Reich Kim Jong Uns ziehen.
Grundlagen für Surf-Begeisterte
Bilder, die man aus Nordkorea so bislang nicht kannte: Ein Surf-Kurs vor der Ostküste des Landes. Teilnehmer: Ausländische Touristen und auch Interessierte aus der einheimischen Bevölkerung. Das ungewöhnliche Projekt ist eine Initiative des amerikanischen Reiseanbieters Uri Tours – gemeinsam mit dem deutschen Unternehmensberater Markos Kern.
Nischen-Tourismus mit Genehmigung der Regierung
Könnte Nordkorea zu einem Geheimtipp für Surfer avancieren? Das erhoffen sich die Veranstalter. In einem ersten Surf Camp im Jahr 2015 sollten die Wasser- und Windbedingungen ausgetestet werden. Wie alle touristischen Programme musste auch dieses im Vorfeld von der nordkoreanischen Führung abgesegnet werden.
Völlig neue Erfahrung
Diese Frau hat offensichtlich Spaß am Surf-Kurs. Auch wenn es mit der Technik noch nicht so ganz klappt. Im Wasser sei es möglich gewesen, direkt mit der lokalen Bevölkerung zu kommunizieren. Auch die Beamten, die Touristengruppen sonst immer begleiten, seien in den Wellen nicht mit dabei gewesen, erzählt Markos Kern.
Trockenübungen am Strand
Bevor es ins Wasser geht, müssen die Teilnehmer sich aufwärmen. Die klimatischen Bedingungen an der nordkoreanischen Ostküste eignen sich nach Einschätzung der Veranstalter so gut, dass künftig ganzjährig Reisetermine angeboten werden sollen.
Bretter-Diplomatie?
Surfen als Instrument der Völkerverständigung? Markos Kern sagt: Ja. Er sieht den Tourismus als Chance: "Meiner Meinung nach ist das eine tolle Möglichkeit, um Barrieren aufzuweichen, und zwar in beide Richtungen. Wenn Touristen auf Einheimische treffen und umgekehrt - dann kann das helfen, Ängste abzubauen."