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Stuttgart trennt sich von Labbadia

26. August 2013

Nach vier Pflichtspielniederlagen zum Saisonauftakt entlässt der VfB seinen Trainer Bruno Labbadia. Nachfolger wird ein Ex-Profi mit Stuttgarter Stallgeruch.

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Bruno Labbadia (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Am Ende war es ein Fehlstart zu viel: Der VfB Stuttgart hat die Konsequenzen aus seinen drei Auftaktniederlagen in der Fußball-Bundesliga und der Niederlage im Hinspiel der Europa-League-Playoffs gezogen und sich von Trainer Bruno Labbadia getrennt. Der 47-Jährige wurde mit sofortiger Wirkung entlassen. Auch Labbadias Assistent Eddy Sözer verlässt den Verein. Tags zuvor hatte der VfB Stuttgart beim FC Augsburg (1:2) nicht punkten können und steht nach drei Spieltagen mit null Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz. Labbadia hatte den Trainerjob bei den Schwaben am 12. Dezember 2010 übernommen. Sein größter Erfolg mit der Mannschaft war das Erreichen des DFB-Pokalendspiels 2013, dass man mit 2:3 gegen den FC Bayern München verlor.

Die erste Trainerentlassung der 51. Bundesligasaison hatte sich bereits im Anschluss an die Niederlage in Augsburg angedeutet, als Sportvorstand Fredi Bobic nach der erneut schwachen Vorstellung des ambitionierten VfB ein klares Bekenntnis zum Trainer vermieden hatte. "Es ist jetzt sehr kurz nach dem Spiel. Ich muss das Gesehene erst mal sacken lassen und analysieren", sagte Bobic. Eine Nacht später sprachen die nackten Zahlen wohl gegen den Verbleib des Trainers. Der fünfmalige deutsche Meister Stuttgart ist neben Aufsteiger Eintracht Braunschweig das einzige Team ohne einen einzigen Punktgewinn nach drei Ligaspielen. Die Fans hatten bereits vor dem Augsburg-Spiel die Entlassung Labbadias gefordert.

Es war nicht das erste Mal, dass Labbadia mit den Stuttgartern schlecht aus den Startlöchern kam. Bereits in der Vorsaison stotterten die Schwaben zu Beginn und konnten erst am sechsten Spieltag den ersten Sieg einfahren. Bobic hielt damals aber am Trainer fest. Diesmal war die Geduld nicht so groß.

Thomas Schneider übernimmt

Wenige Stunden nach der Entlassung Lappadias präsentierte der VfB Stuttgart den Nachfolger. Ab sofort betreut Ex-Profi Thomas Schneider die erste Mannschaft. Bisher hatte der 40-Jährige das U-17-Team des VfB trainiert. Schneider spielte schon in der Jugend für die Stuttgarter und dann später elf Jahre lang als Profi. In dieser Zeit wurde er mit dem VfB 1992 deutscher Meister und 1997 DFB-Pokalsieger.

Der neue Trainer des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, Thomas Schneider. Foto: dpa
Ex-VFB-Profi Thomas SchneiderBild: picture-alliance/dpa

Das nächste Pflichtspiel wartet auf den VfB bereits am Donnerstag (29.08.2013). Dann treffen die Stuttgarter im Rückspiel der Playoffs zur Europa League auf den kroatischen Club HNK Rijeka (Hinspiel in Rijeka 1:2).

asz/sn (dpa, sid)