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Interkulturelle Woche

23. September 2007

Die Interkulturelle Woche soll mit kulturellen, religiösen und politischen Veranstaltungen Vorurteile gegenüber Ausländern abbauen und für eine gemeinsame Zukunft von Deutschen und Ausländern werben.

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Foto: Interkulturelle Woche
Die Interkulturelle Woche 2008Bild: 2007 - Interkulturelle Woche

Die Interkulturelle Woche, auch unter dem Begriff "Woche der ausländischen Mitbürger" bekannt, ist eine Initiative der Kirchen in Deutschland. Sie wird mitgetragen von Kommunen, Ausländerbeiräten, Ausländerbeauftragten, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden und anderen Organisationen. Die Ausländerwoche geht zurück auf den erstmals 1975 ausgerufenen "Tag des ausländischen Mitbürgers".

Ihr Ziel ist es, mit Veranstaltungen kultureller, religiöser und politischer Art Vorurteile gegenüber Ausländern abzubauen und für eine gemeinsame Zukunft von Deutschen und Ausländern zu werben. Zudem will sie Ausländern Gelegenheit geben, ihre Interessen öffentlich zu bekunden. Solche Themen seien auch eine angemessene Antwort der Gesellschaft auf die sich ausbreitende Angst vor dem Islam, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses, Andreas Lipsch.

"Tag des Flüchtlings"

Lipsch forderte, einen in Deutschland verwurzelten Islam zu fördern. Dazu könnten die Einführung eines islamischen Religionsunterrichts an Schulen und die Unterstützung beim Bau von Moscheen beitragen. "Null Toleranz muss es gegenüber Fremdenfeindlichkeit und Rassismus geben", sagte er. Der zweite Schwerpunkt sei den langjährig in Deutschland geduldeten Flüchtlingen gewidmet. Von 70.000 Antragstellern hätten nur knapp 15.000 ein Bleiberecht erhalten. Seit 1986 ist der Freitag in der Ausländerwoche "Tag des Flüchtlings".

In diesem Jahr steht die Interkulturelle Woche unter dem Leitwort "Teilhaben - Teil werden!". Vom 23. bis zum 29. September sind 3000 Veranstaltungen in 200 Städten und Gemeinden geplant. (ina)