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Stichwort: Bergier-Kommission

23. März 2002
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Jean-Francois Bergier stellt den Bericht vorBild: AP

Die Unabhängige Expertenkommission "Schweiz – Zweiter Weltkrieg" wurde im Dezember 1996 von Regierung und Parlament in Bern beauftragt, die Rolle der Schweiz und ihres Finanzplatzes im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg zu untersuchen. Das Mandat der Kommission lief Ende vergangenen Jahres aus. Leiter der Kommission war der emeritierte Schweizer Wirtschaftshistoriker Jean-Francois Bergier. Ihr gehörten sechs weitere Historiker, ein Jurist und eine Wirtschaftswissenschaftlerin an.

Die Experten und ihr Mitarbeiterstab hatten unter Aufhebung des Bank- und Berufsgeheimnisses Zugang zu allen relevanten Akten. Die Kosten der Untersuchung werden auf rund 25 Millionen Franken (17,1 Millionen Euro) geschätzt. Im Mai 1998 hatte die Kommission einen ersten Zwischenbericht über die Goldgeschäfte der Schweiz während des Kriegs und Ende 1999 einen Flüchtlingsbericht vorgelegt. Die gesamte Arbeit umfasst neben dem 600-seitigen Schlussbericht 25 Bände mit Forschungsbeiträgen zu einzelnen Aspekten.