Steuerzahler gegen Amnestie
17. Dezember 2002Anzeige
Der Bund der Steuerzahler hat vor der geplanten Amnestie für Steuersünder gewarnt. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, der Ehrliche sei der Dumme, sagte Verbandspräsident Karl-Heinz Däke der Chemnitzer "Freien Presse". Statt einer Generalamnestie forderte Däke, Steuerflüchtlinge, die ihr Kapital nach Deutschland zurückholten, müssten sich selbst anzeigen, um einer Strafe zu entgehen. Danach seien rückwirkend Zinssteuern für die vergangenen zehn Jahre sowie Hinterziehungszinsen fällig. Däke bezweifelte, dass der deutsche Fiskus mit der Amnestie bis zu 100 Milliarden Euro Schwarzgeld wieder nach Deutschland holen wird.