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Politik

Steinmeier in Vietnam

30. Oktober 2016

Daheim wird er für das höchste Amt im Staate gehandelt, in der Welt kümmert sich Frank-Walter Steinmeier nicht nur um Krisenherde wie Syrien oder Ukraine. Nun besucht er Vietnam, kommunistisches Wachstumsland in Asien.

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Deutschland Steinmeier reist nach Vietnam
Bild: picture alliance/dpa/G. Fischer dpa

Am Sonntag traf Außenminister Frank-Walter Steinmeier zu seinem dreitägigen Besuch in Vietnam ein. In der Hauptstadt Hanoi stand unter anderem ein Treffen mit Ministerpräsident Nguyen Xuan Puc auf dem Programm. Vietnam mit seinen 90 Millionenen Einwohnern gehört zu den wenigen kommunistischen Ein-Parteien-Staaten, die es weltweit noch gibt.

Der SPD-Politiker, um dessen mögliche  Kandidatur bei der Wahl des Bundespräsidenten  im kommenden Jahr gerungen wird, bezeichnete Vietnam als "politisches und wirtschaftliches Schwergewicht in einer überaus dynamischen Region". Das Land habe in den vergangenen Jahren große Sprünge gemacht. Das Wirtschaftswachstum lag 2015 bei sieben Prozent. Steinmeier wird von einer Wirtschafts- und Kulturdelegation begleitet. Bei seinen Unterredungen soll es auch um  die Menschenrechte  gehen sowie um den Streit mit China über mehrere Inseln im Südchinesischen Meer. Steinmeier wird auch Ho-Chi-Minh-Stadt im Süden des Landes besuchen.

Neue Zika-Fälle?

Vietnam Ho-Chi-Minh-Stadt Skyline
Die Skyline von Ho-Chi-Minh-StadtBild: picture-alliance/landov

Zeitgleich zur Ankunft des Bundesaußenministers berichteten der Sender Channel 4 und die Nachrichtenagentur Reuters über neue Fehlbildungen bei vietnamesischen Neugeborenen, die Ähnlichkeiten zu Fällen aufweisen, die durch den Zika-Virus verursacht wurden. Wie Reuters unter Berufung auf Behörden schreibt, sind bislang neun Erkrankungen durch Zika-Infektionen in Vietnam bekannt.

"Wichtig, den Blick zu heben"

Steinmeier, der am Mittwoch in Berlin zurückerwartet wird, erklärte zum Auftakt der Asien-Reise, Diplomatie müsse mehr sein als Konfliktbewältigung und Krisenmanagement. "Auch in diesen stürmischen Zeiten, in denen eine Krise die nächste zu jagen scheint, ist es wichtig, den Blick zu heben, neue Partnerschaften zu pflegen und auch an den langen Linien unserer Außenpolitik zu arbeiten."

ml/vk (dpa, afp, rtre)