Start des internationalen Frauenfilmfestivals
14. April 2015Das internationale Frauenfilmfestival in Dortmund und Köln (14.-19.042015) zeigt unterschiedlichste Filme zum Schwerpunktthema "Komfort". Dabei gehe es um verbesserte Lebensstandards und die größer werdende Schere zwischen Arm und Reich, erklärte die Film- und Medienstiftung NRW, die das Festival fördert.
Wer finanziert den Wohlstand?
Eine Frage, die auf dem Festival immer wieder thematisiert wird: Wer bezahlt für den Wohlstand, den Komfort, das gute Leben der Menschen in den Wohlstandsgesellschaften? Auch das wachsende Unbehagen gegenüber steigendem Konsum wird aufgegriffen. Vor allem die Dokumentarfilme wollen die Scheuklappen der alltäglichen Schizophrenie für mehr als nur eine Filmlänge herunterreißen. Sie versuchen mit Klarheit und Menschlichkeit an existentiellen Fragen zu rühren.
Das Festivals präsentiert in der thematischen Sektion rund 100 Filme aller Genres. Vom kurzen Videoclip, Werbefilm oder Essay, bis zum großen Spiel- und Dokumentarfilm ist alles vertreten.
Eröffnungsfilm ist "Stella" von Sanna Lenken, welche bereits den Gläsernen Bär für den besten Film im Generationen-Programm der Berlinale 2015 erhielt.
Preisverleihungen und Podiumsdiskussion
Im Rahmen des Festivals werden auch zwei Preise vergeben: der mit 15.000 Euro dotierte RWE-Filmpreis des Internationalen Spielfilmwettbewerbs und der "trailer ruhr Publikumspreis ", der mit 1000 Euro dotiert ist.
Außerdem findet eine Podiumsdiskussion zum Thema Frauenquote statt. Hintergrund der Diskussion ist das kürzlich vom Bundestag verabschiedeten Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe für Frauen in Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst. Dies griffen auch im Filmbereich in jüngster Vergangenheit etliche Regisseure auf.
bw/kk (dpa/frauenfilmfestival.eu)