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Sony will 5000 Stellen streichen

6. Februar 2014

Der Elektronikriese Sony ist weiter in der Verlustzone. Statt des erwarteten Gewinns geht der Konzern in seiner Jahresprognose nun von roten Zahlen aus. Die Folge: 5000 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden.

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Der Schriftzug "Sony" an einem Gebäude der Firma (Foto: pa/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Um der Krise in dem Unternehmen Herr zu werden, will Sony das verlustreiche PC-Geschäft mit der Marke Vaio abstoßen. Der Elektronikkonzern kündigte am Donnerstag an, das Computergeschäft an den japanischen Investmentfonds Japan Industrial Partners zu verkaufen, der dafür ein neues Unternehmen gründen werde. Fünf Prozent an der Firma will Sony aber zunächst halten. Über den Ausstieg des Konzerns aus der PC-Sparte war bereits seit längerem spekuliert worden.

Stellenabbau bis März 2015

Um profitabler zu werden, will das japanische Unternehmen noch weitere Schritte unternehmen: 5000 der weltweit rund 145.000 Stellen sollen bis März 2015 wegfallen. Davon seien 3500 Arbeitsplätze im Ausland betroffen. Zudem steht bis Juli dieses Jahres eine Abspaltung der TV-Sparte auf der Agenda.

Sony befinde sich noch in einer schwierigen Phase, die radikale Maßnahmen erfordere, erklärte die Konzernleitung. Angepeilt werden jährliche Einsparungen bei den laufenden Kosten von 100 Milliarden Yen, umgerechnet rund 730 Millionen Euro.

Zwar kehrte Sony in den ersten neun Monaten des bis 31. März laufenden Geschäftsjahres in die schwarzen Zahlen zurück - dank des schwachen japanischen Yen wurde ein Nettogewinn von 11,2 Milliarden Yen (82 Millionen Euro) verbucht. Dennoch wird für das Geschäftsjahr unterm Strich mit einem Minus von 110 Milliarden Yen gerechnet. Sony war zuletzt noch von einem Gewinn von 30 Milliarden Yen Gewinn ausgegangen.

kis/wl (dpa, rtr, afpe)