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Siemens - Kaeser löst Löscher ab

31. Juli 2013

Auf einer Sitzung des Siemens-Aufsichtsrates wurde der Vorsitz im Vorstand des Weltkonzerns neu geregelt: Der bisherige Finanzchef des Konzerns, Joe Kaeser löst den glücklosen Peter Löscher ab.

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Siemens Finanzvorstand Joe Kaeser (l) und der Vorstandsvorsitzende Peter Löscher (r) stehen am 23.01.2013 bei einer Pressekonferenz, vor Beginn der Hauptversammlung in München (Bayern), zusammen. Foto: Peter Kneffel/lby
Joe Kaeser und Peter LöscherBild: picture-alliance/dpa

Der Siemens-Vorstandsvorsitzende Peter Löscher legt sein Mandat "mit Ablauf des heutigen Tages nieder und scheidet in gegenseitigem Einvernehmen aus dem Vorstand der Siemens-AG aus." Über diesen Beschluss des Aufsichtsrates unterrichtete der Konzern die Öffentlichkeit am Mittwochvormittag.

Der Aufsichtsrat beschloss weiterhin, dass der bisherige Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser neuer Vorstandsvorsitzender werden soll. Kaeser galt als Favorit, seine Berufung kommt nicht überraschend. Er soll seinen neuen Posten Morgen antreten. Die Beschlüsse des Aufsichtsrates sind einstimmig gefällt worden.

Ein Vorstandschef als Teamplayer

Joe Kaeser gilt als hervorragender Kenner des Konzerns mit seinen vielen verschiedenen Abteilungen und Geschäftsfeldern. Der gebürtige Niederösterreicher, der seinen Geburtsnamen Josef Käser anglisiert hat, damit ihn auch nicht deutsch sprechende Gesprächspartner leichter aussprechen können, hat viel Arbeit vor sich. In einer ersten Stellungnahme gab sich der neue Vorstandsvorsitzende ganz als Mannschaftsspieler: "Als Team sind wir nur sehr schwer zu schlagen."

Die Arbeitnehmervertreter stellten bereits erste Forderungen. IG-Metall-Chef Berthold Huber etwa erwartet "eine klare Zusage zu geltenden Vereinbarungen und dass die konstruktive Zusammenarbeit fortgesetzt wird." Siemens könne nur wieder ins Gleichgewicht kommen, "wenn man sich von kurzfristig getriebenem Renditedruck verabschiedet".

dk/det (dpa/rtr)