1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Siemens baut fast 12.000 Jobs ab

30. Mai 2014

Dem Sanierungsprogramm beim Münchner Elektrokonzern Siemens fallen Tausende weitere Arbeitsplätze zum Opfer. Dies soll Unternehmenschef Kaeser auf einer Webcast-Konferenz mit Analysten und Investoren angekündigt haben.

https://p.dw.com/p/1C9Cj
Gasturbinen-Produktion bei Siemens in Berlin (Foto.dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Siemenschef Joe Kaeser hatte erst kürzlich über einen großangelegten Konzernumbau berichtet. Die Kosten sollen demnach um rund eine Milliarde Euro gesenkt werden. Dies hatte zu Spekulationen geführt, dass sich die 360.000 Mitarbeiter nach zahlreichen Spar- und Sanierungsprogrammen der vergangenen Jahre erneut auf Einschnitte gefasst machen müssen. Nun meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg, Kaeser habe in einer Web-Konferenz Pläne zum Abbau von 11.600 Arbeitsplätzen vorgestellt.

Nach einem Bericht des "Handelsblatts" (Online-Ausgabe) sollen 7600 Stellen zur Disposition stehen, weil das Unternehmen gestrafft wird und eine neue Unternehmensstruktur erhält. Hinzu kämen 4000 Arbeitsplätze, die bei regionalen Länder-Gruppierungen gestrichen würden. Einigen Beschäftigten würden andere Arbeitsplätze angeboten, heißt es in den Berichten. Siemens bestätigte diese Angaben bislang nicht.

Siemens-Chef Kaeser (Foto: Reuters)
Siemens-Chef KaeserBild: Reuters

Der Münchner Konzern bemüht sich derzeit in Konkurrenz mit General Electric aus den USA um eine Übernahme um von Teilen des französischen Unternehmens Alstom. "Wir wägen weiterhin die Chancen und Risiken ab", wird Kaeser zitiert. Bisher sei er mit dem Bieterprozess zufrieden. GE hatte am Mittwoch sein Angebot an die französische Politik aufgebessert und 1000 neue Arbeitsplätze in Frankreich versprochen. Siemens will bislang lediglich eine Jobgarantie für die betroffenen Alstom-Mitarbeiter für drei Jahre abgeben.

wl/SC (rtr, dpa, Handelsblatt-online)