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DFB-Pokal Vorschau

24. Oktober 2011

Klein gegen groß - das ist der Reiz im DFB-Pokal. In der zweiten Runde will Dresden in Dortmund die Sensation schaffen, Drittligist Heidenheim hofft auf eine Überraschung gegen Mönchengladbach. Die Vorschau:

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BVB-Trainer Klopp gestikuliert am Spielfeldrand (Foto: Ronald Wittek/dapd)
Klopps BVB ist klarer FavoritBild: dapd

Nur Hochmut könnte wohl zum Fallstrick werden für Borussia Dortmund in der Partie gegen Dynamo Dresden. Ansonsten dürfte den Deutschen Meister in dieser Partie am Dienstag vor eigenem Publikum wenig aus der Ruhe bringen. Gerade erst hat die Mannschaft von Jürgen Klopp den 1. FC Köln mit 5:0 aus dem Stadion gefegt. Dynamo lauert dennoch auf seine Chance. Dass sich das Zweitliga-Team vor Bundesligisten nicht verstecken muss, hat es in der ersten Pokalrunde bewiesen. Dresden bog gegen Bayer Leverkusen einen 0:3-Rückstand noch um und gewann 4:3 nach Verlängerung. Außerdem kennt der Trainer die Atmosphäre in Dortmund nur zu gut. Ralf Loose, gebürtiger Dortmunder, spielte fünf Jahre selbst beim BVB. "Ich habe Hochachtung vor seiner Arbeit bei Dynamo", lobt Meister-Coach Klopp.

Gladbach will Ton angeben

Mönchengladbachs Hanke stoppt den Ball artistisch, mit hohem Bein (Foto: Thomas Lohnes/dapd)
Hanke hofft auf sein erstes SaisontorBild: dapd

Borussia Mönchengladbach bekommt es ebenfalls mit einem Pokalschreck zu tun. Der FC Heidenheim aus der Dritten Liga hatte in der ersten Runde Werder Bremen aus dem Wettbewerb befördert. Mönchengladbach musste nach gutem Saisonstart zuletzt etwas Federn lassen, am Wochenende gab es eine 0:1-Niederlage in Hoffenheim. Trotzdem sind die Borussen klarer Favorit in der schwäbischen Provinz. "Wichtig ist, dass wir die Geduld bewahren und unser Spiel durchziehen", erklärt Stürmer Mike Hanke. 1899 Hoffenheim empfängt den 1. FC Köln zum Duell der Bundesligisten. Vor wenigen Wochen zog die Mannschaft von Trainer Holger Stanislawski im Rheinland noch mit 0:2 den Kürzeren. Für den Pokal sieht sich der Coach aber gut gerüstet: "Wir haben unsere Lehren daraus gezogen, wir müssen schneller und intensiver spielen" , beschreibt Stanislawski seine Marschroute.

Augsburg beim Retorten-Club

In der Bundesliga kam Aufsteiger FC Augsburg in den vergangenen Wochen in Fahrt. Zuletzt gelang der Mannschaft ein 1:1-Unentschieden gegen Werder Bremen. Nach der Partie am Freitag gilt die Konzentration ganz der Aufgabe im DFB-Pokal. Die Augsburger müssen bei RB Leipzig ran. Der Viertligist ist seit acht Spielen ungeschlagen. Genau wie der SC Paderborn der zum Duell beim Zweitliga-Spitzenreiter SpVgg Greuther Fürth reisen wird. Beide Mannschaften spielen bisher eine gute Saison, es dürfte eine spannende Partie werden.

Heynckes rotiert im bayerischen Derby

Selbstbewusst, aber vielleicht auch etwas müde geht wohl Hannover 96 am Mittwoch in die Partie gegen den Liga-Rivalen FSV Mainz 05. Nach dem Europa-League-Spiel und dem hart erkämpften Bundesliga-Erfolg gegen das Starensemble des FC Bayern München ist es für die Hannoveraner das dritte Spiel in zehn Tagen. Die Münchener haben vor eigenem Publikum die Gelegenheit ihre Niederlage wieder gut zu machen. Beim bayerischen Derby gegen Zweitliga-Schlußlicht FC Ingolstadt wird Trainer Jupp Heynckes wieder einige Stammkräfte schonen. "Es ist klar, dass man bei sieben Spielen in drei Wochen rotieren muss", sagt Heynckes.

Rudelbildung vor der Bank von Hannover 96. Jérome Boateng bekam anschließen die Rote Karte wegen eines Schubsers (Foto: Nigel Treblin/dapd)
Boateng ist in der Bundesliga für zwei Spiele gesperrt, kann im Pokal aber auflaufenBild: dapd

Kurzer Weg, großer Ruhm

Im Internationalen Geschäft dabei wäre gerne auch der VfB Stuttgart. Vor der Pokal-Partie gegen den FSV Frankfurt hat Sportdirektor Fredi Bobic deshalb seine Spieler angefeuert: "Die Final-Atmosphäre in Berlin ist einzigartig", sagt Bobic, "und es ist der kürzeste Weg zum Europapokal." Bundesliga gegen Zweite Liga, von diesem Klassenunterschied will Marco Kurz, Trainer des 1. FC Kaiserslautern vor der Begegnung bei Eintracht Frankfurt nichts wissen. "Das ist eine absolut konkurrenzfähige Erstligamannschaft", warnt er, "dass wir auswärts spielen macht es nicht einfacher."

Einen wahren Pokal-Fluch will Hertha BSC brechen. Zum ersten Mal seit vier Jahren wollen die Berliner die zweite Runde im DFB-Pokal überstehen. Dafür muss die Mannschaft von Markus Babbel bei Rot-Weiss Essen gewinnen.

DFB-Pokal, 2. Runde:

Dienstag, 25.10.2011:

RB Leipzig - FC Augsburg

SpVgg Unterhaching - VfL Bochum

1. FC Heidenheim - Bor. Mönchengladbach

Fortuna Düsseldorf - TSV 1860 München

Eintracht Trier - Hamburger SV

Borussia Dortmund - Dynamo Dresden

SpVgg Gr. Fürth - SC Paderborn

1899 Hoffenheim - 1. FC Köln

Mittwoch, 26.10.2011:

Holstein Kiel - MSV Duisburg

Rot-Weiss Essen - Hertha BSC

Hannover 96 - FSV Mainz 05

Karlsruher SC - FC Schalke 04

Erzgebirge Aue - 1. FC Nürnberg

Bayern München - FC Ingolstadt 04

VfB Stuttgart - FSV Frankfurt

Eintracht Frankfurt - 1. FC Kaiserslautern

Autor: Jens Krepela(sid/dpa)
Redaktion: Martin Schrader