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Katastrophe

Schwere Schäden durch Tornados in den USA

13. Januar 2023

Mindestens sieben Menschen sind bei den Tornados und schweren Stürmen im Südosten des Landes ums Leben gekommen. In mehreren Bezirken des US-Bundesstaates Alabama wurde der Notstand ausgerufen.

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Nach dem Sturm - Verwüstung in Selma/Alabama
Nach dem Sturm - Verwüstung in Selma/AlabamaBild: Mickey Welsh/USA Today Network/REUTERS

Am schwersten traf es den Bundesstaat Alabama, wo sechs Menschen starben, wie Gouverneurin Kay Ivey auf Twitter mitteilte. Besonders stark wütete der Wirbelsturm nach Angaben der Notdienste im Bezirk Autauga sowie in der rund 50 Kilometer entfernten Stadt Selma. Dutzende Häuser seien zerstört oder schwer beschädigt worden. Mehrere Menschen würden noch vermisst.

Der Sturm habe "bedeutende Schäden" angerichtet, teilte der Bürgermeister von Selma, James Perkins, mit. Er rief die Einwohner auf, nicht nach draußen zu gehen und sich von Straßen und umgestürzten Strommasten und Bäumen fernzuhalten. Rettungsmannschaften seien im Einsatz, um Hilfe zu leisten und die Straßen freizumachen, teile die Stadt Selma auf Facebook mit. Kinder sollten die Schulgebäude nicht verlassen.

Vom Tornado zerstörtes Gebäude in Alabama
Am stärksten von den Tornados betroffen sind Teile des Bundesstaates AlabamaBild: Butch Dill/AP/picture alliance

Der Nationale Wetterdienst hatte in der Gegend vor einem "großen und extrem gefährlichen Tornado" gewarnt. In mehreren Bezirken des Bundesstaats Alabama wurde aufgrund der Stürme der Notstand ausgerufen.

Flughafen von Atlanta zeitweise gesperrt

Im benachbarten Bundesstaat Georgia wurde ein Autofahrer von einem umstürzenden Baum erschlagen, wie die Behörden mitteilten. In der Nähe des internationalen Flughafens von Atlanta, dem nach Passagierzahlen größten Flughafen der USA, wurde ebenfalls ein Tornado gesichtet. Wegen schwerer Unwetter gab es nach Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA vorübergehend keine Starts und Landungen. Der Webseite poweroutage.us zufolge waren in Alabama und Georgia in der Nacht zum Freitag rund 60.000 Haushalte ohne Strom.

Tornadoschäden in Alabama
Immense Schäden: Dächer abgedeckt, Stromleitungen und Bäume umgeknickt Bild: Butch Dill/AP/picture alliance

Landesweit meldete der US-Wetterdienst 33 Tornados oder schwere Stürme. Neben Alabama und Georgia gab es zeitweise Tornadowarnungen in den Bundesstaaten Mississippi, Tennessee, Kentucky, South Carolina, North Carolina und Florida.

Tornados sind schwer vorherzusagen. In den USA kommen sie häufig vor, insbesondere im Zentrum und Süden des Landes.

qu/gri (dpa, afp, ap)