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Schutz vor Kriminalität für Nationalspieler

17. März 2006
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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) arbeitet nach den jüngsten Entwicklungen im Wettskandal an weitgehenden Schutzmaßnahmen für die Nationalspieler. "Das Thema wird momentan mit unseren Anwälten abgearbeitet", erklärte Mediendirektor Harald Stenger am Freitag. "Wir lassen unsere Nationalspieler nicht im Regen stehen, wenn sie von unseriöser Berichterstattung und nicht belegten Vorwürfen in Misskredit gebracht werden", ergänzte Stenger. Zuvor hatte der Geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger bereits angekündigt: "Der DFB wird alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen, die gegen solche Vorgehensweisen eingeleitet werden können."

Der DFB werde nichts vertuschen, wenn die Faktenlage klar sei, betonte der Verband: «Dann würde ein Nationalspieler genauso bestraft wie jeder Amateur.» Die momentane Faktenlage aber sei so, «dass die Berichterstattung der tz in München und des Kölner Express' nicht der Wahrheit entspricht», erklärte Stenger. Die Blätter hatten am Donnerstagabend über eine angebliche Verstrickung von Nationalspieler Bastian Schweinsteiger in den neuen Fußball-Wettskandal berichtet. Am Mittwoch sei es der Nationalspieler A, Donnerstag der Nationalspieler B und morgen vielleicht C - "wir werden nicht zulassen, dass durch eine Berichterstattung ohne Fakten an einem Spieler Rufmord betrieben wird", unterstrich Stenger.