Schattenseiten der Eurozone (04.04.2013)
4. April 2013Notenbanken
Die Europäische Zentralbank in Frankfurt und ihre "Geldpolitik" - die EZB hat derzeit ihre Geldschleusen weit geöffnet - wie weltweit viele andere Notenbanken auch. Dazu zählen die us-amerikanische FED und die japanische Notenbank. Sie alle wollen die heimischen Banken stützen und der Wirtschaft zu neuem Schwung verhelfen. Doch wie funktioniert ihre Politik des "billigen Geldes"?
Euro-Schattenstaat
Eigentlich sollte sich die Europäische Zentralbank nur um die Stabilität des Euro kümmern. Doch inzwischen ist die EZB längst ein politischer Akteur und damit Teil dessen, was einige Ökonomen den "Euro-Schattenstaat" nennen: Eine nicht demokratisch legitimierte Wirtschaftsregierung für die Eurozone. Allerdings wächst in den einzelnen Ländern der Widerstand gegen den Schattenstaat – und daran könnte die gesamte Eurozone zerbrechen.
Offshore-Leaks
Die Meldungen sorgen seit heue morgen für einiges Aufsehen: Nach der Enthüllungsplattform Wikileaks, die immer wieder geheime politische Dokumente ins Internet stellt, gibt es jetzt auch ein Projekt namens "Offshore-Leaks". Dieses globale Medienprojekt nutzt ein riesiges Datenleck. Es entlarvt geheime Geschäfte in den Steueroasen dieser Welt und zeigt, wie die Schönen und Reichen, aber auch viele kleinere Leute ihr Vermögen beiseite schaffen und damit dem Fiskus entziehen.
Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich