Schüler sterben bei Anschlag in Nigeria | Aktuell Afrika | DW | 25.02.2014

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Aktuell Afrika

Schüler sterben bei Anschlag in Nigeria

Im Nordosten Nigerias haben Bewaffnete eine Schule angegriffen. Nach jüngsten Berichten wurden mindestens 59 Menschen getötet. Bei den Angreifern handelt es sich vermutlich um Mitglieder der Terrorgruppe Boko Haram.

Lokale Behördenvertreter veröffentlichten die neue Bilanz. Unter den Todesopfern sind überwiegend Schüler. Etwa 50 Bewaffnete hatten das Federal Government College in Buni Yadi bei Maiduguri im Bundesstaat Yobe angegriffen und Teile des Gebäudekomplexes in Brand gesetzt. "Einige Schüler verbrannten bis zur Unkenntlichkeit", sagte Polizeisprecher Sanusi Rufai. Flüchtende hätten sie erschossen oder ihnen die Kehlen durchgeschnitten, berichteten nigerianische Medien unter Berufung auf überlebende Zeugen.

Die Angreifer flüchteten, bevor das Sicherheitspersonal eines benachbarten Kontrollpunkts etwas bemerkte. Sie sollen einige Schüler entführt haben. Wie viele der Toten Schüler waren und wie viele Mitarbeiter des Internats, blieb zunächst unklar.

Im Norden Nigerias gibt es immer wieder Anschläge der radikalislamischen Sekte Boko Haram, deren Ziel meist Christen sind. Die Extremisten, die Schulbildung nach westlichen Vorbild ablehnen, wollen im Norden Nigerias einen muslimischen Staat errichten, in dem das islamische Recht - die Scharia - befolgt wird.

Trotz einer im Mai 2013 gestarteten Armee-Offensive gegen die Islamisten-Gruppe, die von Nigeria und den USA als Terrororganisation eingestuft wird, gab es in den vergangenen Monaten immer wieder Anschläge der Sekte auf Zivilisten. Allein in der vergangenen Woche wurden mehr als 200 Personen getötet. Seit 2009 sollen mehr als 1500 Menschen der Gewalt zum Opfer gefallen sein.

pg/gmf (dpa, rtr, afp)