Ronaldo vor dem Ende?
14. Februar 2008Der dreimalige Weltfußballer Ronaldo muss um die Fortsetzung seiner Karriere bangen. Der brasilianische Stürmerstar von Champions-League-Sieger AC Mailand erlitt beim 1:1 gegen US Livorno einen Riss der Sehne an der linken Kniescheibe. Bereits in den Jahren 1999 und 2000 hatte der erfolgreichste WM-Torjäger aller Zeiten bereits komplizierte Verletzungen am rechten Knie erlitten.
Ronaldo soll in Paris an der gerissenen Patellasehne am Kniegelenk operiert werden. Der 31-Jährige begab sich in die Obhut der Sportchirurgen Gérard Saillant und Eric Rolland. Saillant hatte Ronaldo bereits zweimal am selben Knie operiert. Die Verletzung erfordere mehrere Monate Erholung. Die sehr wichtige Patellasehne sei völlig gerissen.
Lemerre entlassen
Nach dem Viertelfinal-Aus beim Afrika-Cup gegen Kamerun (2:3 n.V.) hat Roger Lemerre als Nationaltrainer Tunesiens keine Zukunft mehr. Der bis Juni laufende Vertrag mit dem französischen Europameister-Trainer von 2000 werde nicht verlängert, teilte der nationale Verband FTF am Donnerstag mit. Lemerre könne gehen, sobald ein Nachfolger gefunden sei. Der 66-Jährige hatte das Traineramt in Tunesien 2002 übernommen, 2004 wurde er mit den Nordafrikanern Afrikameister.
"Bis ans Lebensende"
Rekordmeister Real Madrid hat Stürmer Raul und Torhüter Iker Casillas wohl bis an deren Karriereende an sich gebunden. Während der 26-Jährige Casillas einen Vertrag bis 2017 unterschrieb, verlängerte der 30 Jahre alte Kapitän Raul vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2011. Sollten die beiden spanischen Nationalspieler jeweils in der letzten Saison vor Ablauf ihrer neuen Kontrakte auf 30 Pflichtspiele kommen, würden sich die Verträge nochmals automatisch verlängern.
"Casillas und Raul haben zugestimmt, bis zum Ende ihres Sportler-Lebens beim Verein zu bleiben", sagte Real-Präsident Ramon Calderon am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Mit Blick auf den Valentinstag fügte er hinzu: "Iker, Raul und Real lieben sich, brauchen sich und wollen sich bis ans Lebensende binden."
Atouba wieder da
Der vermisste Abwehrspieler Timothee Atouba vom Hamburger SV ist in der Hansestadt aufgetaucht. Der Kameruner, der am Mittwoch in Zürich erwartet wurde, meldete sich in Hamburg zurück. Ihn erwartet nach der Rückkehr der Mannschaft ein ernsthaftes Gespräch mit den Vereinsverantwortlichen. Atouba muss mit einer empfindlichen Strafe rechnen.
Der 25-Jährige sollte wie der Ägypter Mohammed Zidan direkt vom Afrika-Cup zur Mannschaft stoßen, die am Donnerstag ihr UEFA-Cup-Spiel gegen den FC Zürich bestritt. Der Linksverteidiger war allerdings nicht wie verabredet in der Bankenmetropole eingetroffen und hatte sich auch bei niemandem abgemeldet. (sams)